E-Bay und Autobutler starten gemeinsames Online-Werkstattportal
E-Bay startet in Deutschland in Zusammenarbeit mit Autobutler, einem Partner für Werkstättenvergleiche in Deutschland, Schweden, Dänemark und Großbritannien, das E-Bay Motors Werkstattportal (www.ebay.de/werkstatt). Hier können Nutzer kostenfrei individuelle Angebote für Wartungen und Reparaturen ihres Fahrzeugs einholen. E-Bay kombiniert dabei einen Preisvergleich mit weiteren Informationen zu den anbietenden Werkstätten. Erklärtes Ziel ist es, damit zu mehr Transparenz im Werkstattmarkt beizutragen.
Das E-Bay Motors Werkstattportal bietet Nutzern die Möglichkeit, ihren individuellen Servicebedarf zu beschreiben. Die Anfrage wird anschließend von Autobutler auf Vollständigkeit geprüft und dann an registrierte Werkstätten weitergeleitet. Nutzer erhalten daraufhin bis zu drei Angebote von
Werkstätten in ihrer Nähe. Entscheidungskriterien sind neben dem Preis auch die Präsentation der einzelnen Werkstätten, deren Entfernung, relevante Nutzerbewertungen sowie weitere Informationen.
Der Nutzer wählt mit einem Klick das präferierte Angebot aus und vereinbart dann einen Termin mit der Werkstatt. Die Zahlung erfolgt nach erledigtem Auftrag vor Ort. Anschließend kann der Nutzer die Leistung im E-Bay Motors Werkstattportal bewerten und damit anderen Nutzern eine Orientierungshilfe geben. Zu den deutschlandweit registrierten Werkstätten zählen auch Partner wie Euromaster und die Hess-Gruppe mit ihren Werkstattnetzen Easy-Auto-Service und Motoo. Jede Werkstatt erfüllt einen Anforderungskatalog. Darüber hinaus werden angeschlossene Werkstätten regelmäßig stichprobenartig geprüft.
Almir Hajdarpasic, Geschäftsleiter Deutschland, gibt im Folgenden Einblicke in die Entwicklung von www.autobutler.de
Herr Hajdarpasic, wo sehen Sie autobutler.de im Vergleich zu den anderen Anbietern von Werkstattportalen im deutschen Markt?
Wir sind seit März 2014 in Deutschland und seit etwa vier Monaten wirklich aktiv am Markt präsent. Bei monatlich etwa 100 durchgeführten Aufträgen und einem Schnitt von täglich etwa 70 aktiven Werkstätten (bei zurzeit etwa 1300 registrierten Werkstätten), ohne dabei die Ketten zu zählen, vergeben wir momentan ungefähr einen Auftrag pro Monat pro aktiver Werkstatt. Insgesamt haben wir seit Beginn etwa 290 Aufträge ausgeführt bei einem durchschnittlichen Auftragswert von etwa 450 Euro. Das ist ein guter Start für uns.
Welcher Unterschied besteht zwischen Ihnen und den anderen Portalen?
Bei www.autobutler.de werden alle Werkstattleistungen angeboten, die an einem PKW durchgeführt werden können, ganz individuell je nach Bedarf des Autobesitzers. Wir arbeiten nicht mit Festpreisen, sondern erfassen konkret das Bedürfnis des Halters. Außerdem erhält dieser dann nur drei Angebote von Werkstätten in seiner Nähe und entscheidet selbst, bei wem er den Auftrag durchführen möchte. Somit konkurrieren unsere Werkstattpartner stets nur mit zwei Wettbewerbern pro Auftrag. Unser Bewertungssystem, das von anderen Autobesitzern vergeben wird, hilft bei der Orientierung und Entscheidung für den richtigen Dienstleister. Die Angebotsabgabe erfolgt bei uns nur verdeckt.
Wie hoch ist momentan die Akzeptanzrate?
Aufgrund des geringen Bekanntheitsgrades und dem dadurch resultierendem Vertrauensmangel liegt sie bei ungefähr 11 Prozent. In Dänemark liegt sie bei 30 Prozent. Wir sind davon überzeugt, dass durch die Kooperation mit eBay die Rate zügig steigen wird.
Werkstätten müssen im Vergleich zu den Wettbewerbern eine relativ hohe Registrierungsgebühr und Provision bei autobutler.de zahlen.
Wenn man nur die blanken Zahlen betrachtet. Aber im Detail bieten wir sowohl den Werkstätten, als auch den Autobesitzern dafür mehr, als die anderen Portale. Wir geben den Werkstätten zum Beispiel eine ‚Geld-zurück-Garantie‘. Erwirtschaftet eine Werkstatt pro Jahr nicht die Jahresgebühr, erhält sie den gesamten Betrag zurück. Abgesehen davon hat die Werkstatt im Durchschnitt nach zwei durchgeführten Aufträgen die Registrierungsgebühr bereits wieder erwirtschaftet. Außerdem werden bei www.autobutler.de alle Aufträge manuell auf Vollständigkeit geprüft und bei fehlenden oder undetaillierten Anfragen, wird immer Kontakt mit dem Autobesitzer aufgenommen. Dies geschieht entweder telefonisch, per Mail oder über den Live-Chat. Wir vermitteln so immer konkrete Anfragen an die Werkstatt, so dass möglichst keine Rückfragen entstehen. Unser Support besteht zum Teil aus Mechanikern, die in der gleichen Sprache wie die Werkstätten kommunizieren und so die Angebotsabgabe erleichtern. Jede Werkstatt erhält zusätzlich eine eigene Statistik-Plattform, auf der alle Anfragen und Angebote eingesehen werden können – im Nachhinein auch im Vergleich zu den Angeboten von Mitbewerbern, das natürlich anonymisiert. So verhindern wir auch, dass die Preisspirale einsetzt, weil die Werkstatt versucht, Mitbewerber zu unterbieten. Sobald sich eine Werkstatt registriert, erhält sie ein individuelles Werkstattprofil mit Fotos, Öffnungszeiten, Spezialisierungen, etc. Wir beauftragen regelmäßige stichprobenartige Prüfungen der Dekra bei unseren registrierten Werkstätten. Der Autobesitzer kann sich bei uns sicher sein, dass er wirklich nur Qualitätsarbeit erhält.
Hat sich seit der Kooperation mit eBay etwas bei Ihnen verändert?
Wir hatten am Tag der Veröffentlichung ad hoc über 200 Prozent mehr Anfragen über unser Portal. Unser Ziel ist, die Zahlen von Dänemark möglichst schnell auch in Deutschland zu erzielen. Dort werden pro Monat etwa 2000 Aufträge durchgeführt und die registrierten Werkstätten führen durchschnittlich sechs bis sieben Aufträge pro Monat aus. Wir sind uns sicher, dass über die Kooperation vor allem die Anfragen erheblich steigen werden und wir so den Werkstätten vermehrt Kunden zuführen können, an die sie so einfach sonst nicht heranzukommen ist. Dabei ist uns Transparenz immer wichtig. Am Ende können wir nur so erfolgreich sein, wie unsere Partner und gemeinsam mit denen wollen wir wachsen.
Herr Hajdarpasic, vielen Dank.
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