Forscher des Fraunhofer-Instituts für angewandte Optik und Feinmechanik (IOF) haben einen Blinker entwickelt, der das Blinksignal auf die Straße projiziert. Der Blinker erreicht bei einer Größe von 35 × 35 × 55 Millimetern eine Illuminanz von mehr als 7.000 Lux. Diese hohe Beleuchtungsstärke zusammen mit dem dynamischen Laufeffekt der Winkelzeichen ermöglicht nach Aussage der Experten die Sichtbarkeit des Blinkers auch bei Tageslicht und trage somit zu einer erhöhten Verkehrssicherheit bei.
Den Angaben zufolge setzen die Forscher dabei auf Mustererzeugung beziehungsweise Strahlformung mit sogenannten irregulären Tandem-Mikrolinsenarrays (MLA). Das zweiseitige MLA besteht aus einer Anordnung von pfeilförmigen Mikrolinsen (Lenslets) auf der Licht-Eingangsseite und kleineren quadratischen Lenslets auf der Ausgangsseite. Dieser Designansatz ermögliche es, mit einem einzigen Projektorsystem Winkelzeichen an unterschiedlichen Positionen zu erzeugen, was die Montage vereinfachen sowie Kosten und Platzbedarf reduzieren soll. Wie es heißt, stellen Projektionssysteme „eine Schlüsseltechnologie für intelligente Transportsysteme in der Zukunft, wie beispielsweise autonom fahrende Autos“ dar.