Diagnose von Start- und Fahrverhaltensmängeln

Durchblick im Diesel-Dilemma

Viele Probleme beim Dieselmotor haben ihre Ursache in der Kraftstoffversorgung oder der Kraftstoffaufbereitung. Führt die Steuergerätediagnose nicht zum Ziel, helfen nur eine clevere Diagnosestrategie und entsprechendes Prüfequipment weiter, wie im Bild etwa zur Prüfung des Vorförderdrucks. Bild: Kuss

Startschwierigkeiten, schlechte Leistung, unruhiger Leerlauf, Aussetzer, hoher Verbrauch – die Auswirkungen von Störungen im Kraftstoffsystem können vielfältig sein. Ebenso die Ursachen dafür. Doch nicht alle sind mechanischen oder elektronischen Ursprungs. Deshalb gilt es, bei der Fehlersuche systematisch vorzugehen. KRAFTHAND hat mit den Fachleuten von Autotestgeräte Leitenberger den Weg des Kraftstoffs vom Tank bis in den Brennraum verfolgt, um mögliche Fehlerquellen an Selbstzündern zu finden.

„Manchmal ruckelt der Motor, wenn ich am Berg leicht beschleunige oder wenn ich überholen will. Außerdem habe ich das Gefühl, dass die Motorleistung immer weiter nachlässt beziehungsweise ich einen immer längeren Anlauf nehmen muss, um die Höchstgeschwindigkeit zu erreichen“, berichtet der Besitzer des rund sieben Jahre alten italienischen Kompaktklasse-Diesels. Auf der gemeinsamen Probefahrt kann sich der Werkstattmeister selbst ein Bild von den beschriebenen Fahrverhaltensmängeln machen. Zurück in der Werkstatt wird der Diagnosetester „angestöpselt“ , doch im Fehlerspeicher des Motorsteuergeräts des Common-Rail-Diesels ist nichts Brauchbares zu finden.

Nach dem Löschen einiger auf den ersten Blick nicht relevanter, sporadischer Fehlercodes geht der Kfz-Techniker erneut auf Probefahrt, um die für ein solches Fehlerbild üblichen Ist-Werte im Fahrbetrieb aufzuzeichnen. Doch auch dabei ergeben sich keine weiterführenden Erkenntnisse oder greifbare Hinweise auf eine mögliche Fehlerursache. Allerdings ist der Kfz-Profi ein alter „Diesel-Fuchs“ und fängt nach einem ausführlichen Gespräch mit dem Fahrer schließlich mit dem Diagnostizieren an. Der erste Weg führt ihn dabei zunächst zum Kraftstofftank, wo er nach einem „Nasen-Test“ eine Spritprobe zieht.


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