Drei Wege zum Datenschatz
Unabhängig von der politischen Debatte braucht es für immer vernetztere Fahrzeuge in Zukunft technische Lösungen, damit möglichst viele Marktplayer wie beispielsweise freie Werkstätten Zugriff auf notwendige Fahrzeugdaten haben. KRAFTHAND stellt drei Plattformen und deren Lösungsansätze vor.
Digitalplattform für den freien Werkstatt- und Servicemarkt
Was ist das Angebot?
Durch intelligente Vernetzung bietet DRIVEMOTIVE moderne Problemlösungen rund um die individuelle Mobilität. So lassen sich etwa der Besuch bei der Tankstelle per App bezahlen, die Parkplatzsuche und -bezahlung im Voraus organisieren, der Zustand des Autos per Click überprüfen sowie komfortabel und transparent Werkstattservices buchen, dynamische Versicherungsdienstleistungen, die sich an das aktuelle Nutzungs- und Fahrverhalten anpassen, abrufen und vieles mehr.
Welchen Nutzen bietet die Plattform?
Es geht nicht darum, die nächste Werkstattplattform, Versicherungsplattform oder Parkhaus-App in den Markt zu bringen. Vielmehr wird durch den Zusammenschluss verschiedener Marktteilnehmer mit unterschiedlichen Services sowie die Vernetzung zum Fahrzeug und Fahrer ein Mehrwert für Autofahrer generiert. Dieser findet für jedes Bedürfnis die entsprechende Lösung, angepasst an sein individuelles Mobilitätsverhalten.
Während der Pilotphase von DRIVEMOTIVE können alle interessierten Werkstätten die Module kostenfrei testen und einsetzen.
An wen richtet sich das Angebot?
Es richtet sich maßgeblich an Autofahrer. Durch das auf Ausbau angelegte Spektrum an Mobilitätsdienstleistungen bedient DRIVEMOTIVE den individuellen Bedarf nach einfacher, sicherer und komfortabler Mobilität. Für die Plattformpartner bedeutet das einen neuen und digitalen Zugang zum Endkunden, der die Kundenbindung erleichtert und gleichzeitig Kundenzuführung fördert. Parallel ist eine B2B-Kunden-Lösung in Arbeit, insbesondere für kleine Flotten.
Sind OEMs beteiligt/zur Zusammenarbeit bereit?
Aktuell laufen Gespräche mit unterschiedlichen Marktakteuren überwiegend aus dem freien Automobilmarkt. Grundsätzlich ist Drivemotive offen für Gespräche mit Partnern, deren Ziel es ist, individuelle Mobilität zu erreichen.
Ab wann ist der Service nutzbar?
Aktuell läuft die Pilotphase, in welcher eine Auswahl an Werkstätten erste Erfahrungen mit bereits angeschlossenen Bestandskunden und Funktionen sammeln können. Bis Mitte Oktober sind weitere Servicebausteine geplant. Diese können auf der Carat-Messe in Essen vom 12. bis 13. Oktober live getestet werden. Ende des Jahres soll die Lösung weiteren Kundengruppen zugänglich gemacht werden.
Was ist die nächste Ausbaustufe?
Nach der Pilotphase sollen weitere Partner und Mobilitätsservices angebunden werden, um das Leistungsspektrum weiter auszubauen. Um ein möglichst individuelles und transparentes Angebot erstellen zu können, werden bei einigen Services komplexe Datenmengen verarbeitet. Es geht darum, eine qualitative und einheitliche Datenstruktur zu erhalten.
Welche Kosten fallen für Werkstätten an?
Ziel ist es, der Werkstatt eine Hilfestellung für die kommenden Herausforderungen zur Verfügung zu stellen. Dazu notwendig ist möglichst viel Feedback aus dem Markt. Deshalb können während der Pilotphase alle interessierten Werkstätten die Module kostenfrei testen und einsetzen.
Wer ist der Anbieter?
Hinter der Mobilitätslösung DRIVEMOTIVE steht die im März 2019 gegründete Mecanto GmbH. Sie setzt sich aus mehreren Marktteilnehmern des IAMs sowie Partnern aus Versicherung und Technologie zusammen. Ziel ist eine langfristige Absicherung des freien Automobilmarkts.
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