Zusammen mit der Universität Oldenburg entwickelte der Engineering-Spezialist IAV einen digitalen Assistenten namens The Car That Cares, der den Gesundheitsstatus des Fahrers sowie eventuelle Abweichungen des individuellen Fahrprofils beobachtet und im Notfall automatisiert Rettungsmaßnahmen einleitet. Dies ist dem Anbieter zufolge auch trotz der Flut an bestehenden Assistenzsystemen ein Alleinstellungsmerkmal. Ein zertifizierter Brustgurt erfasst Herzschlag und Atemfrequenz, die anschließend durch eine KI-gestützte Software (künstliche Intelligenz) ausgewertet und dementsprechend der Gesundheitszustand des Fahrers eingestuft wird. Durch die Anbindung an eine gesicherte und intelligente Cloud-Infrastruktur werden einerseits die Gesundheitsdaten sowie auch Abweichungen vom individuellen Fahrverhalten analysiert, andererseits übermittelt die Cloud relevante Schwellwerte an das Fahrzeug. Die Software verarbeitet diese Daten und soll laut Hersteller erkennen, ob die Daten des Fahrers vom Normalzustand abweichen und zum sicherheitskritischen Faktor werden können.
Ist dies der Fall, werden Assistenz- und Automatisierungsfunktionen des Fahrzeugs aktiviert, welche das Auto sicher stoppen und einen Notruf absetzen. Die eingeleiteten Maßnahmen sollen dem Entwickler zufolge aber jederzeit vom Fahrer gestoppt werden können. Mit trainierten Machine-Learning-Algorithmen ist die Erkennung von Anomalien sowohl on- als auch offline möglich. Der modulare Aufbau des Systems erlaubt zu einem späteren Zeitpunkt die Integration weiterer Messsysteme und Sensoren, beispielsweise zur Bestimmung der Sauerstoffsättigung und der Zuckerwerte.