Digitale und analoge Impulse für die Werkstatt 4.0
Kfz-Gewerbe 2025, Diserva, Personalentwicklung, Lösungen für die eigene Website, Lean-Management, Zukunft des Oldtimergeschäfts, digitaler Autoverkauf – das waren nur einige Programmpunkte des diesjährigen CarCamps, zu dem der ZDK zum siebten Mal eingeladen hatte. Gastgeber war Fuchs Schmierstoffe. „Ich bin hier, weil wir dringend über die digitalen Chancen und Herausforderungen für das Werkstattgeschäft sprechen müssen“, sagte beispielsweise Frauke Vorbeck von Auto-Vorbeck in Wentorf bei Hamburg.
Laut ZDK sind insgesamt rund 80 Teilnehmer der Einladung zum CarCamp gefolgt. Die Mehrzahl davon waren Vertreter von Herstellern, Universitäten, Kfz-Verbänden, Berater und Sachverständige sowie einige wenige Teilnehmer von Autohäusern und Kfz-Werkstätten. Der Name CarCamp leitet sich vom Veranstaltungsformat „BarCamp“ ab, einer Ad-hoc-Konferenz, bei der die Teilnehmer die Agenda vor Ort spontan entwickeln.
Unter anderem präsentierte Stephan Jackowski von BBE Automotive die Ergebnisse der vom Verband und der Kölner Unternehmensberatung durchgeführten Studie „Kfz-Gewerbe 2025plus“. Dabei zeigte sich zum Beispiel, dass immer weniger Kfz-Betriebe die Zukunft in der Elektromobilität sehen. Vielmehr wertet eine Mehrheit der online und telefonisch befragten 300 Teilnehmer (48 % Autohäuser, 52 % Werkstätten) den Elektromotor als eine Übergangstechnologie für andere Antriebsarten. Im Vorjahr waren es noch 49 Prozent.
Mit 72 Prozent bejaht eine Mehrheit, dass der Investitionsbedarf von Werkstätten in Technik und Mitarbeiter in den nächsten Jahren zunehmen werde. 61 Prozent sind der Meinung, dass der Einfluss von anderen Marktteilnehmern bei der Schadensteuerung steigen wird. 56 Prozent befürchten, dass die Macht der Autohersteller zunehmen wird.
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