ZDK-Zwischenbilanz

Dieselkrise trübt die Stimmung

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Die Stimmung im Kfz-Gewerbe ist im laufenden zweiten Quartal 2018 schlechter als vor einem Jahr: Das zeigt laut ZDK der Geschäftsklimaindex, dessen Ergebnisse der Verband in Stuttgart präsentiert hat. Bild: ZDK

Die Marktentwicklung im Kfz-Gewerbe ist im laufenden zweiten Quartal zweigeteilt. Das teilte ZDK-Präsident Jürgen Karpinski bei der Vorstellung des aktuellen Geschäftsklimaindexes in Stuttgart mit. Demnach ist der Markt bei Neuzulassungszahlen von Januar bis Mai 2018 um 2,6 Prozent gewachsen. Das Werkstattgeschäft entwickelte sich stabil mit leicht positiver Tendenz (plus 1 Prozent).

Das Geschäft mit Gebrauchtwagen hingegen hinke mit minus 2,1 Prozent dem Vorjahreswert hinterher. „Letzteres ist auch eine Auswirkung der Diesel-Krise“, sagte Karpinski. Sie wirke sich auf die aktuelle Stimmung im Kfz-Gewerbe aus. Nach dem aktuellen Geschäftsklimaindex für das laufende Quartal sei die Stimmung unter den Betrieben deutlich negativer als noch vor einem Jahr.

 

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Ein Lichtblick ist das Servicegeschäft: Mehr als 65 Prozent der Befragten sprechen von einer guten Werkstattauslastung. Bild: ZDK

So bewertet ein Fünftel (21,3 Prozent) der befragten Kfz-Profis die aktuelle Lage über alle Geschäftsbereiche als „schlecht“. Vor einem Jahr lag dieser Wert nach Verbandsangaben nur bei 11,1 Prozent und habe sich damit fast verdoppelt. Karpinski: „Wenn wir uns die drei Geschäftsfelder anschauen, wird das Bild noch etwas schärfer: Das aktuelle Neuwagengeschäft bewerten knapp 30 Prozent als „schlecht“, vor einem Jahr sagten das nur 18,6 Prozent. Das Geschäft mit gebrauchten Fahrzeugen wird von einem Drittel (32,4 Prozent) der Händler als „schlecht“ bewertet. Im Juni des vergangenen Jahres waren das lediglich 12,3 Prozent.“

Der Service läuft

Positiver Ausreißer sei der Service: Lediglich 2,1 Prozent klagen nach Angaben des Verbands über schlechte Werkstattauslastung, zwei Drittel hingegen bewerten sie als „gut“ und knapp ein Drittel als „befriedigend“. Der Index-Wert über alle drei Geschäftsbereiche für das laufende zweite Quartal erreicht 102,2 Punkte, das ist laut ZDK der niedrigste Stand seit 2015.

Positiver Blick nach vorn

Mit Blick auf das dritte Quartal hellt sich die Stimmung wieder etwas auf: Hier gehen 70,2 Prozent von einem saisonüblichen Geschäftsverlauf aus, nur 12,5 Prozent rechnen den Verbandsangaben zufolge mit einer Verschlechterung im Vergleich mit dem noch laufenden Quartal, 17,3 Prozent sogar mit einer Verbesserung.

 

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70,2 Prozent von einem saisonüblichen Geschäftsverlauf aus, nur 12,5 Prozent rechnen mit einer Verschlechterung im Vergleich mit dem noch laufenden Quartal, 17,3 Prozent sogar mit einer Verbesserung. Bild: ZDK

Austritt aus dem Dachverband

In eigener Sache gab der Verband außerdem bekannt, den europäischen Dachverband CECRA zum Ende des Jahres zu verlassen. Ein Grund sei das zunehmende Missverhältnis zwischen dem finanziellen Einsatz des Verbands als mit Abstand größtem Beitragszahler und den Resultaten der Arbeit von CECRA. Die europäische Lobbyarbeit soll in Zukunft verstärkt über das seit September 2015 in Brüssel bestehende eigene Büro abgewickelt werden. Außerdem will der ZDK beispielsweise den europäischen Dachverband UEAPME (Handwerk und KMU) und die AFCAR-Allianz nutzen.

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