Befragung von Uscale und Nextmove

Diese Qualitätsprobleme bemängeln E-Autofahrer

Die EV Benmarck-Studie 2021 ist unter anderem den Fragen nachgegangen, wie ausgereift technische Konzepte sind, wie zuverlässig Connect-Apps funktionieren und wie häuft Probleme beim Laden auftreten. Bild. Uscale

Das auf E-Mobilität spezialisierte Beratungs- und Marktforschungsunternehmen Uscale hat mit der E-Auto-Vermietung Nextmove 2.800 Fahrer zu ihren Fahrzeugen befragt. Das Ergebnis ist den Angaben zufolge ernüchternd und zeige: Zusätzlich zur Reichweitenangst existieren noch eine ganze Reihe weiterer Baustellen bei der Elektromobilität.

Apps lassen zu wünschen übrig

Demnach entstehen die größten (funktionalen) Probleme dort, wo sich eAutos von Verbrenner unterscheiden. Konkret sind demzufolge knapp 75 Prozent der E-Auto-Fahrer unzufrieden mit den Konzepten zur Ladeplanung und zirka 70 Prozent halten die eigentlich wichtigen Fahrzeug-Apps für „zum Teil deutlich verbesserungsbedürftig“.

Probleme beim Laden

Außerdem halten der Befragung zufolge 60 Prozent die Unterbringung des Ladekabels im Auto für verbesserungsbedürftig. Weiter heißt es: Viele Nutzer beklagen massive Qualitätsprobleme. So zeigen sich nur 30 Prozent mit der Zuverlässigkeit der App zufrieden und nur knapp 40 Prozent hatten den Angaben zufolge bisher noch keine Probleme beim Laden.

Weiterempfehlungsrate

Auch die Konsequenz für die Hersteller fällt entsprechend ernüchternd aus: Zwar steigt die Weiterempfehlungsquote für ein aktuelles Modell im Vergleich zum Vorjahr auf 47 Prozent an, dabei gibt es aber Unterschiede: Während 81% der Tesla-Besitzer ihr Auto weiterempfehlen, raten drei Prozent davon ab. Bei Nissan empfehlen nur 19 Prozent ihr Auto, 53 Prozent raten ab.

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