Die Vor- und Nachteile einer Teillackierung
Eine Lackierung dient nicht nur dem Korrosionsschutz. Der optische Gesamteindruck ist ebenfalls zentral und häufig auch der Grund, warum ein Kleinschaden durch Smart-Repair behoben wird.
Speziell bei älteren Lacken (UV-Schaden) oder Metallic-Lacken führt eine Teillackierung nicht immer zum einhundertprozentigen Erfolg. Gerade bei Metallic-Lacken spielen Spritzdruck, Spritzrichtung und natürlich auch der genaue Farbton eine wichtige Rolle.
Ob nun der Schaden in einem Bereich liegt, der nicht direkt sichtbar ist oder leichte, meist kaum erkennbare Abweichungen, hinnehmbar sind, sollten Sie vorab mit Ihrem Kunden klären.
Sichtbereiche vermeiden
Nicht alle Bereiche der Karosserie eignen sich für den Einsatz einer Smart- oder Spot-Repair-Methode. Gerade große und zusammenhängende Flächen sind schwierig zu bearbeiten. Schnell fallen Ränder oder Schatten auf, die durch leichte Lackunterschiede nicht zu vermeiden sind.
Untersuchen Sie den Lackton deshalb im Reparaturbereich und vergleichen Sie die anliegenden Bereiche mit der Farbschablone.
Stoßfänger weisen beispielsweise immer wieder typische Schadensbilder durch Parkrempler auf. Sie sind für eine Teillackierung bei kritischer Lacksituation gleichsam ideal.
Aufgrund der tiefen Anbauposition ist es kaum möglich im direkten Winkel die Lackoberfläche zu betrachten. Leichte Farbunterschiede fallen fast nicht auf. Am Stoßfänger ist es deshalb meist möglich, auch bei einer größeren Fläche eine Teillackierung durchzuführen.
Korrosionsschutz beachten
Auch wenn eine ‚smarte‘ Reparaturmethode sehr schnell einen sichtbaren Erfolg liefert, darf der Korrosionsschutz nicht in Vergessenheit geraten. Anderenfalls werden alte Schäden wieder sichtbar oder unzureichend geschützte Bereiche tragen neue Schäden davon.
Sehen Sie sich also die Schadensbereiche immer sehr genau an. Wenn bereits Lackunterwanderungen festzustellen sind, dürfen Sie getrost mit deutlich mehr Arbeit rechnen, als im ersten Moment erkennbar ist.
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