Update zur Hardwarenachrüstung

Die SCR-Nachrüstung ist da – und jetzt?

Ein SCR-System reduziert bekanntlich durch gezielte Einspritzung von AdBlue schädliche Stickoxid-Emissionen (NOx) aus dem Verbrennungsprozess. Der NOx-Anteil lässt sich laut Bosal auf diese Weise auch bei Nachrüstungen um bis zu 80 Prozent senken. Nachgerüstete Dieselfahrzeuge können somit alle Dieselfahrverbote umgehen. Bilder: Lindau

Politik und Autoindustrie sagten am Anfang: Eine Hardwarenachrüstung ist nicht möglich. Dann hieß es, sie ist zu teuer. Und noch 2018 sprach sich der damalige CEO von Daimler gegen Nachrüstungen aus, da Kfz-Profis zu blöd seien, um ein solch komplexes System einzubauen. Nun sind zugelassene Systeme endlich auf dem Markt, doch die Nachfrage hält sich in Grenzen.

Wie ausführlich berichtet, fördern zur Zeit VW und Daimler SCR-Nachrüstungen für Pkw in einigen von Fahrverboten bedrohten Städten. Die beiden Automobilhersteller informieren dazu auf ihren Webseiten detailliert, wie der Förderbetrag von bis zu 3.000 Euro erstattet wird. Auch der Bund unterstützt gemäß seiner Förderrichtlinien Handwerker bei der SCR-Nachrüstung für Transporter- und Handwerkerfahrzeuge ab 2,8 Tonnen ebenfalls mit bis zu 3.000 Euro und einer Förderquote von 80 Prozent.

Nach derzeitigem Stand erfolgt die Kennzeichnung einer Nachrüstung lediglich durch einen Eintrag in die Fahrzeugpapiere. Eine von außen sichtbare Maßnahme – etwa durch eine blaue Plakette – ist im Moment nicht geplant. Bild: Blaue-Plakette.de


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