Autoglasgeschäft
Schadensteuerung beim Autoglasgeschäft

Lieber mehr Marge oder mehr Aufträge?

Beim Glasgeschäft stellt sich für Werkstätten die Frage, ob sie sich auf ein System mit Schadensteuerung einlassen oder nicht. Dafür gilt es die Vor- und Nachteile abzuwägen. Bild: Schmidt

Wie bei der Kasko-Unfallschadenregulierung streben die Versicherer auch im Autoglasgeschäft eine hohe Quote bei der Schadenssteuerung an. Sollen sich Werkstätten zu Gunsten möglichst vieler zugesteuerter Reparaturen darauf einlassen oder nicht? Zwei Experten der Werkstattkonzepte KS Autoglas und AGS Autoglas Spezialist legen ihre unterschiedlichen Philosophien und Standpunkte dazu dar.

Wie bei der Kasko-Unfallschadenregulierung streben die Versicherer auch im Autoglasgeschäft eine hohe Quote bei der Schadenssteuerung an. Sollen sich Werkstätten zu Gunsten möglichst vieler zugesteuerter Reparaturen darauf einlassen oder nicht? Das eine verspricht höhere Erträge pro Reparatur, dafür aber weniger Aufträge. Das andere mehr Reparaturen, aber von den Versicherungen vorgegeben reduzierte Margen. Gerhard Steinko von KS Autoglas und Andreas Lange von AGS Autoglas Spezialist legen dazu ihre unterschiedliche Sicht der Dinge dar und welcher Philosophie ihre Partnersysteme für Werkstätten beim Thema Schadensteuerung folgen.

Standpunkt Gerhard Steinko
„Werkstätten können Schadensteuerung nicht verhindern, deshalb sollten sie sich diese zunutze machen.“

„Zunächst muss man sich die Frage stellen, was tut sich aktuell an der Schadenfront? Die Antwort darauf fällt kurz und eindeutig aus: sehr viel! Zwei Trends bei der Fahrzeugentwicklung beeinflussen das Schadenumfeld der Versicherer und Dienstleister derzeit besonders. Zum einen die Telematik durch die Vernetzung der Fahrzeuge, Stichwort Connected Cars, und zum anderen die Fahrerassistenzsysteme (FAS) und das damit unmittelbar verknüpfte autonome Fahren.

Hinzu kommen Themen wie Smart Home, die Mobilitätspläne der IT-Giganten Apple und Google sowie die aktuellen Aktivitäten im Kfz-Dienstleistermanagement mit dem Ziel, die Schadenprozesse noch effizienter, schlanker und kostengünstiger zu gestalten als jemals zuvor. Bei Letzteren heißt die Devise: effizientes Prozess- & Kostenmanagement bei gleichzeitiger Kundenorientierung. Hier ist das Stichwort: (Teil-)Kaskoverträge mit Werkstattbindung. Diese führen dazu, dass die freie Werkstattwahl bei Kasko weiter abnimmt.

Gerhard Steinko, Geschäftsführer KS Autoglas
Gerhard Steinko, Geschäftsführer KS Autoglas


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