Die Neuheiten vom virtuellen Automobilsalon in Genf
Drei Tage vor dem Start des Automobilsalons in Genf haben die Veranstalter die Messe abgesagt. Eine Verfügung des Schweizer Bundesrats, die wegen des Coronavirus vorerst keine Versammlungen mit mehrals 1.000 Personen erlaubt, stoppte die Messe abrupt. Trotzdem stellt KRAFTHAND die interessantesten Neuheiten, die auf der Messe gezeigt werden sollten, vor.
Mit dem Ofenrohr ins Gebirge schauen bedeutet bekanntlich soviel wie leer ausgehen oder das Nachsehen haben. Selten passte eine Redensart so gut wie zur 90. Geneva International Motor Show (GIMS). Das Coronavirus hat der Traditionsveranstaltung mit Schweizer Alpenpanorama ein jähes Ende gesetzt und aus dem Publikumsmagneten eine Nullnummer gemacht. Allerdings wäre es durch Ausfuhrstopps und verstärkte Einfuhrkontrollen – beispielsweise aus China oder Italien – schon vor der kompletten Absage der Messe relativ leer auf manchen Ständen gewesen.
Der Umstand, dass 17 bekannte Automarken (Cadillac, Chevrolet, Citroën, Ford, Infinity, Jaguar, Lamborghini, Land Rover, Maserati, Mini, Mitsubishi, Nissan, Opel, Peugeot, Subaru, Tesla und Volvo) von vornherein nicht dabei waren, lässt darüber hinaus die Frage aufkommen, ob der Automobilsalon in Genf überhaupt noch eine Zukunft hat.
Wie auch immer, in diesem Jahr war die KRAFTHAND-Redaktion am Pressetag, dem 3. März 2020, jedenfalls nur virtuell bei einigen Fahrzeugvorstellungen dabei. Natürlich ist es besser, vor einem echten Exponat zu stehen und den Autobauer direkt zu den neuen Technologien zu befragen. Trotzdem ließen sich auch online viele interessante Neuheiten entdecken, die wir nun in der folgenden Bildergalerie vorstellen.
Honda
Honda hätte auf dem Genfer Automobilsalon die Neuauflage des Jazz in der Modellvariante Jazz Crosstar und den Honda e sowie weitere Energiemanagement-Konzepte wie kommerzielle Ladelösungen präsentiert. Unter dem Begriff e:TECHNOLOGY unterstreicht Honda seine Zielsetzung, eine komplette Bandbreite elektrifizierter Mobilitäts- und Energieprodukte bereitzustellen.Das für den Jazz entwickelte e:HEV-System verfügt über zwei kompakte Elektromotoren, die über eine intelligente Steuereinheit mit einem 1,5-l-DOHC i-VTEC-Benzinmotor, einer Lithium-Ionen-Batterie sowie einem innovativen Direktantrieb verbunden sind. Der neue Honda Jazz und der vollelektrische Honda e (Bild) sind die ersten zwei von insgesamt sechs elektrifizierten Modellen, die bis 2022 in Europa eingeführt werden sollen. Der Marktstart ist im Sommer 2020 zu erwarten.
Alfa Romeo
Zum 110-jährigen Jubiläum des Autobauers wurde der GTA (Gran Turismo Alleggerita = Reisewagen in Leichtbauweise) neu aufgelegt, mit dem Alfa in den 60er und 70er Jahren im Tourenwagenrennsport sehr erfolgreich war. Die Giulia GTA basiert dabei auf dem sportlichen Serienmodell Giulia Quadrifoglio. Im Lastenheft der Ingenieure standen die Optimierung von Aerodynamik und Fahrverhalten sowie die Reduzierung des Gewichts. Dieselben Vorgaben also, die auch für die Alfa Romeo Giulia Sprint GTA von 1965 galten. So hat Alfa Romeo beispielsweise eine Titan-Abgasanlage in den hinteren Kohlefaserdiffusor integriert. Das Fahrverhalten wurde optimiert durch die um 50 mm verbreiterte Spur an Vorder- und Hinterachse sowie durch neue Abstimmung von Federn, Stoßdämpfern und Fahrwerkslagern. Unter der Motorhaube der Giulia GTA arbeitet der bewährte V6-Biturbo-Benziner mit 2,9 l Hubraum, der in der Giulia Quadrifoglio 375 kW (510 PS) leistet. Bei der neuen Giulia GTA ist die Leistung des vollständig aus Aluminium gefertigten Triebwerks auf 397 kW (540 PS) angehoben.
Audi
Audi wollte in Genf die Weltpremiere des neuen A3 Sportback feiern. Das Auto habe viele Innovationen aus der Oberklasse, etwa bei Infotainment, Fahrwerk und Fahrerassistenzsystemen. Mit 4,34 m Länge und 1,82 m Breite ohne Spiegel ist der Premium-Kompakte um gut 3 cm größer als seine Vorgänger. In Europa startet der A3 Sportback mit drei Motorisierungen (Frontantrieb) – ein 1.5 TFSI mit 110 kW und ein 2.0 TDI, der 85 kW oder 110 kW leistet. Das Fahrzeug soll im Lauf des Jahres auch als Limousine und S3 verfügbar sein. Quattro-Antrieb sowie Plug-in-Hybrid sollen ebenfalls folgen. Als weitere Messe-Highlights waren zwei S-Modelle des Audi e-tron und des Audi e-tron Sportback als Prototypen geplant. Die drei E-Maschinen, von denen zwei an der Hinterachse sitzen, geben gemeinsam 370 kW Boostleistung und 973 Nm Drehmoment ab. Damit beschleunigen die beiden rein elektrisch angetriebenen Modelle in jeweils 4,5 s auf 100 km/h. Laut Audi lassen sich die Modelle mit 150 kW Leistung Gleichstrom (HPC) laden. Damit soll der Ladevorgang von 5 auf 80 Prozent nur rund eine halbe Stunde dauern.
Renault
Highlight sollte das elektrische Concept Car MORPHOZ sein. Das modulare und personalisierbare Fahrzeug kündigt die neue Familie der elektrischen Renault-Modelle an, die in den nächsten Jahren auf den Markt kommen werden. Zudem sollte der neue, rein batterieelektrische Twingo Z.E. vorgestellt werden. Dieser basiert auf dem elektrischen Smart EQ, hat aber eine größere Reichweite. Mit 21 kWh Batteriekapazität soll der Kleinwagen 180 km weit fahren, für den reinen Stadtbetrieb gibt Renault sogar 250 km an. Der 60 kW starke Elektromotor beschleunigt in 12,6 s auf 100 km/h (Spitze: 135 km/h). Die Ladeleistung des Akkus soll bei 22 kW liegen und in rund einer Stunde zu 80 Prozent gefüllt sein. Starttermin: Jahreswechsel 2020/21. Die Franzosen setzen aber auch verstärkt auf Hybridtechnologie. Deshalb kommen die Bestseller Captur und Mégane bald als Plug-in-Hybride auf den Markt. Mit einer 9,8-kWh-Batterie sollen der Mini-SUV und der Golf-Konkurrent rund 65 km rein elektrisch fahren. Danach kommt ein 1,6-l-Benziner zum Einsatz. Der Preis für den Captur e-TECH Plug-in: 33.600 Euro.
Hyundai
Der i20 erhielt in der dritten Generation ein neues Facelift. Er sieht auf den ersten Blick eleganter aus, hat dadurch aber weniger Scheibenfläche. Das Motorenangebot startet mit einem 1.5 DPi-Vierzylinder mit Doppeleinspritzung und 81 kW. Darauf folgt der 1.0 T-GDi-Dreizylinder mit 88 kW, den Hyundai wahlweise in Kombination mit einem effizienten 48-V-Mildhybrid-System anbietet. In der Motorvariante mit 1.5 T-GDi-Vierzylinder und 118 kW ist das verbrauchsschonende System serienmäßig verbaut. Zwei 1.6 CRDi-Diesel runden das Angebot ab. Sie leisten 85 kW und in Verbindung mit dem serienmäßig eingebauten 48-Volt-Mildhybrid-System 100 kW.Bei den 48-V-Mildhybriden verfügt das neu entwickelte Sechsgang-Schaltgetriebe über eine elektronisch geregelte Kupplung (iMT). Es entkoppelt den Motor in bestimmten Fahrsituationen und abhängig von der Motordrehzahl vom Getriebe, sobald der Fahrer den Fuß vom Gaspedal nimmt. Das Fahrzeug geht dann in einen kraftstoffsparenden Segelmodus über.
Volkswagen
Volkswagen wollte den Genfer Automobilsalon dazu nutzen, nach dem ID.3 ein weiteres voll elektrisches Fahrzeug zu präsentieren: einen SUV namens ID.4. Es soll noch in diesem Jahr auf den Markt kommen. Er basiert auch auf dem elektrischen Standardbaukasten MEB, wird aber eine halbe Klasse größer als der kompakte ID.3 und zunächst nur mit Heckantrieb angeboten. Folgen soll eine Version mit elektrischem Allradantrieb. Für die größte Ausbaustufe verspricht VW Normreichweiten von mehr als 500 km. Neben den ID.-Modellen sollten in Genf auch einige neue Modelle mit Plug-in-Hybridantrieb im Fokus stehen. Dazu gehören der neue Touareg R mit einer Systemleistung von 340 kW und der Golf 8 GTE mit 180 kW. Beim GTE sind zwei Besonderheiten erwähnenswert: Er ist kein reines Elektrofahrzeug mehr, sondern ein Plug-in-Hybrid und er hat die gleiche Leistung wie der neue GTI. Da sich der Plug-in-Hybrid rein elektrisch nur bis 130 km/h fahren lässt, ist die neueste Version des GTI mit einem 180 kW starken 2,0-l-Turbodirekteinspritzer immer noch die kompromisslosere Fahrmaschine.
BMW
BMW hatte vor, sein seriennahes Concept i4, ein rein elektrisches Gran Coupé, vorzustellen. Bis zu 600 Kilometer Reichweite, bis zu 530 PS, in circa vier Sekunden von null auf hundert, Höchstgeschwindigkeit über 200 Stundenkilometer – das sollen die Eckdaten des Antriebsstrangs sein. Als BMW i4 soll die Produktion des Modells bereits 2021 im Hauptwerk in München starten. Insgesamt investiert das Unternehmen rund 200 Millionen Euro in das Stammwerk, um die Serienfertigung des BMW i4 zu realisieren. Des Weiteren wollten die Münchner den iX3 als erstes Modell der Marke vorstellen, das sowohl mit Otto- und Dieselmotoren als auch mit einem Plug-in-Hybrid-System und einem rein elektrischen Antrieb verfügbar ist. Die Produktion des rein elektrisch angetriebenen iX3 soll noch dieses Jahr beginnen. Bis zum Jahr 2023 plant der Autobauer darüber hinaus, das Angebot auf 25 elektrifizierte Modelle zu erweitern, davon mehr als die Hälfte rein elektrisch.
Porsche
Porsche präsentiert die neue Generation 911 Turbo S. Der Elfer geht als Coupé und Cabriolet mit 478 kW an den Start und liefert beachtliche Eckdaten: Sein Herzstück ist ein neuer 3,8-l-Boxermotor mit zwei VTG-Ladern, der 51 kW mehr leistet als der Vorgänger. Das maximale Drehmoment erreicht jetzt 800 Nm. Der Sprint von null auf 100 km/h beträgt 2,7 s (0,2 s schneller als der Vorgänger). Die Höchstgeschwindigkeit liegt unverändert bei 330 km/h.Das komplett neue Triebwerk basiert auf der Motorengeneration der aktuellen 911-Carrera-Modelle. Beim neuen Boxermotor wurde zudem die Führung von Ansaugluft und Ladeluftkühlung geändert. Durch die Turbo-Lufteinlässe im Fondseitenteil strömt jetzt ebenfalls ein Teil der Ansaugluft und auch an den in den hinteren Kotflügeln angeordneten Luftfiltern kommen zwei Luftströme durch das Heckdeckelgitter hinzu. Damit verfügt der neue 911 Turbo S über vier Ansaugstellen mit größerem Gesamtquerschnitt und geringerem Widerstand, was den Wirkungsgrad des Motors erhöht. Auf eine Elektrifizierung des Antriebstrangs wurde bei diesem Modell verzichtet.
Seat
Die vierte Generation des Seat Leon sollte als Serienversion in Genf erstmals öffentlich präsentiert werden. Das Design ist vom SUV Tarraco inspiriert. Das Fahrzeug ist ab der Markteinführung als 5-türige Fließheck-Version oder als Kombi Sports Tourer (ST) erhältlich. Als Einstiegsmotorisierung gibt es den 1.0-l-TSI-3-Zylinder-Benziner mit 90 oder 110 PS. An der Spitze der Benziner steht der 2.0-l-Motor mit 190 PS, der ausschließlich mit Doppelkupplungsgetriebe angeboten wird. Es kommen aber auch zwei TDI-Motoren mit 115 und 150 PS zum Einsatz. Darüber hinaus sind ein 130 PS starker 1.5-l-TGI-Motor und zwei Hybrid-Lösungen (Mild- und Plug-in-Hybrid) verfügbar. Der Verkauf startet im April 2020.Seat hat zudem die Serienversion des Cupra Formentor vorgestellt, als erstes Fahrzeug, das exklusiv für die Performance-Marke Cupra entwickelt wurde und auch mit Hybridtechnologien erhältlich ist. Ausgeliefert werden soll der Formentor im letzten Quartal 2020.
Kia
Kia gibt an, mit dem Ceed Sportswagon den ersten Plug-in-Hybrid-Kombi in der Kompaktklasse anzubieten. Zusätzlich ist auch der Crossover Kia XCeed als Plug-in-Version erhältlich. Die beiden Varianten verfügen über ein modernes Parallelhybridsystem mit 1,6-l-Benzindirekteinspritzer, Elektromotor und Sechs-Stufen-Doppelkupplungsgetriebe mit einer Gesamtleistung von 104 kW. Im reinen Elektrobetrieb ist eine Reichweite von 60 km – bei Höchstgeschwindigkeit 120 km/h – möglich (im XCeed 58 km).Zur Serienausstattung gehören bei beiden Modellen LED-Scheinwerfer, 8-Zoll-Audiosystem, Smartphone-Schnittstelle, Klimaautomatik, Smart-Key, Rückfahrkamera, Regen-, Dämmerungs- und Parksensoren (hinten), beheizbare Vordersitze, beheizbares Lederlenkrad, elektrisch anklappbare Außenspiegel, Nebelscheinwerfer und 16-Zoll-Leichtmetallfelgen. Die Preise starten für den Ceed Sportswagon Plug-in-Hybrid bei 34.990 Euro, für den XCeed Plug-in-Hybrid bei 35.990 Euro. Inbegriffen ist die 7-Jahre-Herstellergarantie, die auch für die Antriebsbatterie gilt.
Skoda
Skoda wollte in Genf das sportliche Topmodell RS der vierten Octavia-Generation zeigen. Als erstes Skoda-RS-Modell verfügt der Octavia RS iV über einen Plug-in-Hybridantrieb. Ein 1,4-TSI-Benziner und ein 85-kW-Elektromotor stellen eine Systemleistung von 180 kW zur Verfügung. Die Lithium-Ionen-Hochspannungsbatterie mit einer Zellkapazität von 37 Ah und einem Energieinhalt von 13 kWh liefert eine rein elektrische Reichweite von 60 km. Im Sportmodus beschleunigt der RS iV in 7,3 s von 0 auf 100 km/h, Höchstgeschwindigkeit 225 km/h. Der neue Octavia folgt noch in diesem Jahr in drei weiteren elektrifizierten Versionen. So soll der Octavia iV über einen Plug-in-Hybridantrieb mit 150 kW Systemleistung verfügen. Auch diese Variante ermöglicht eine elektrische Reichweite von 60 km.Zudem sind zwei e-TEC-Varianten mit 81 kW und 110 kW erstmals mit Mild-Hybrid-Technologie ausgestattet. Sie ermöglicht eine Benzineinsparung von 0,4 l auf 100 km.
Dacia
Das Showcar Spring Electric von Dacia ermöglicht einen Ausblick auf das erste Elektroauto der Marke. Der Marktstart für den kompakten Fünftürer ist für 2021 geplant. Das Unternehmen betont, dass der elektrische Dacia mit alltagsorientierter Ausstattung und robuster Konstruktion auf Kunden abziele, die einen günstigen Einstieg in die Elektromobilität suchen. Mit einer Reichweite von rund 200 km soll der Spring Electric alle Anforderungen für den Stadtverkehr und den stadtnahen Bereich erfüllen. Durch den lokal emissionsfreien Betrieb, die Wendigkeit und die hohe Bedienfreundlichkeit beim Ladevorgang soll die Studie ebenfalls alle Voraussetzungen für den Einsatz im Carsharing und vergleichbaren Mobilitätskonzepten haben. Technisch profitiert das erste Dacia Elektroauto von der zehnjährigen Erfahrung der Renault-Gruppe bei der Elektromobilität. Zu den äußeren Merkmalen des Viersitzers zählt vor allem die erhöhte Bodenfreiheit mit den typischen Crossover-Elementen.
DS Automobiles
Weltpremiere sollte das Modell DS 9 haben. Das Fahrzeug wird zur Markteinführung als Plug-in-Hybrid mit einer Systemperformance von 165 kW angeboten. Der Hybridantrieb kombiniert einen Benzin-Turbomotor mit einem Elektroantrieb und einer Batterie mit 11,9 kWh, die eine rein elektrische Reichweite von 40 bis 50 km ermöglicht. Später soll das Motorenangebot um zwei weitere Hybridantriebe erweitert werden: ein Zweiradantrieb mit 184 kW und erhöhter Reichweite sowie eine 264-kW-Version mit intelligentem Allradantrieb. Für den DS 9 gibt es aber auch den sogenannten PureTech-Benzinmotor mit 165 kW. Trotzdem stehe die Elektrifizierung weiter im Mittelpunkt der DS-Strategie und werde durch den DS 3 CROSSBACK E-TENSE und den DS 7 CROSSBACK E-TENSE 4×4 verkörpert. Die beiden elektrifizierten Modelle sollten in Genf deshalb im Mittelpunkt stehen. Sowohl das erste 100 Prozent elektrische Modell in seinem Segment als auch der 300 PS starke, wiederaufladbare Hybrid mit nur 30 g/km CO2-Ausstoß haben in Deutschland bereits ihre Markteinführung gefeiert.
Suzuki
Suzuki hat seinen Ignis überarbeitet. Mit neuen Farben, verändertem Kühlergrill- und Stoßfängerdesign geht das Mini-SUV ins neue Modelljahr. Auch der Antrieb wurde optimiert: Der 1,2-l-Dualjet-Benzinmotor leistet jetzt 61 kW (83 PS) und produziert 107 Nm maximales Drehmoment bereits bei 2.800 U/min. Eine höhere Verdichtung, die elektrische Verstellung für die Einlassnockenwelle sowie ein optimierter bedarfsgerechter Kühl- und Ölkreislauf tragen zur höheren Effizienz des 4-Zylindermotors bei. Der Ignis ist serienmäßig mit dem 12-V-Mild-Hybrid-System und einer leistungsfähigeren Lithium-Ionen Batterie (10 Ah statt 3 Ah) ausgestattet. Optional gibt es ein stufenloses CVT-Automatikgetriebe. Der neue Ignis ist ab sofort bestellbar und rollt im April ab 15.470 Euro zu deutschen Händlern. Als weitere Highlights gibt es den Swift Sport, den SX4 S-Cross und den City-SUV Vitara mit neuem 95 kW starken 1,4-l-Boosterjet-Benziner. Auch diese Modelle sind serienmäßig mit einem Mild-Hybrid-System kombiniert (48-V).
Mercedes-Benz
Mercedes-Benz präsentierte die Highlights seiner Produktneuheiten live auf dem eigenen Medienportal. Im Mittelpunkt stand die Weltpremiere der umfassend aktualisierten E-Klasse mit zahlreichen Modellvarianten. Auf den Markt kommt sie im Sommer 2020, zunächst als Limousine, T-Modell und All-Terrain. Coupé und Cabrio sowie die exklusiv in China angebotene Langversion der Limousine folgen bald. Die wichtigsten Eckpunkte der Modellpflege sind die nächste Generation von Fahrassistenzsystemen, das höhere Komfortniveau und die Erweiterung des Modellportfolios um zahlreiche elektrifizierte Antriebe. Dazu gehören die Plug-in-Hybridversionen von Limousine und T-Modell sowie des Mercedes-AMG E 53. Das Spektrum der Motoren wird bei den Benzinern 115 bis 270 kW umfassen und bei den Dieselantrieben von 118 bis 243 kW. Im AMG E 53 leistet ein 3,0-l-Benziner mit doppelter Turboaufladung und elektrischem Zusatzverdichter 320 kW. Der EQ-Boost Startergenerator liefert kurzzeitig zusätzliche 16 kW.
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