Während die Unterflur- und Scherenhebebühnen von Autopstenhoj selbstverständlich mit Hydrauliksystemen arbeiten, setzt das Unternehmen bei den klassischen Überflur-Zweisäulen-Hebebühnen bis dato auf die bewährten mechanischen Spindeln als Antrieb.
Das ändert der Werkstattausrüster nun mit der Mascot-Baureihe.
Herr Klinge, im Bereich der Zweisäulenbühnen haben sich Hydraulikvarianten nie wirklich durchgesetzt. Wie erklären Sie sich das und warum bringt Autopstenhoj dennoch eine Baureihe mit Hydraulikantrieb?
Die ASA-Zahlen für Deutschland zeigen, dass die Spindelbühne fast doppelt so oft verkauft wird wie eine hydraulische Variante. Ich bin dennoch überzeugt, dass die hydraulischen Zweisäulenbühnen einen gefestigten Platz im Hebebühnenmarkt haben. Nordeuropa geht eher in Richtung Spindel und viele andere Länder in Europa in Richtung Hydraulik.
Für uns als international tätiges Unternehmen ist die Erweiterung des Portfolios in Richtung Hydraulik eine logische Konsequenz, denn wir wollen dem Kunden immer die bestmögliche Auswahl bieten.
Wie hoch ist der Preisunterschied von einer Mascot-Zweisäulenbühne mit Hydraulik zu einer vergleichbaren Spindelvariante aus Ihrem Haus?
Der preisliche Unterschied ist pauschal schwierig zu definieren. Wir bewegen uns zwischen 10 und 25 Prozent, die die hydraulische Bühne im Verkaufspreis niedriger liegt als unsere Spindelvariante. Aber um das komplette Bild zu betrachten, muss man berücksichtigen, dass die Installationskosten der Spindelbühne niedriger sind als bei einer Hydraulikvariante.
Daraus resultiert, dass der preisliche Unterschied für den Endkunden eher geringer ist.
Für welche Anwendungen/Einsatzprofile würden Sie zu einer Hydraulikvariante raten und wann ist es besser, bei der Spindelversion zu bleiben?
Dazu eine generelle Aussage zu treffen, ist nicht möglich. Es spielen vor allem die Gegebenheiten vor Ort beim Kunden eine Rolle.
Bei einer Spindelbühne ist man beispielsweise bezüglich Aufstellbreite und durch die Möglichkeit, bei niedriger Deckenhöhe eine Unterflurverkabelung der Säulen zu installieren, etwas flexibler.
Die Fragen stellte Torsten Schmidt.