Die halbtrockene Bremse wird Realität
Continental hat mit dem Future Brake System eine entsprechende Lösung entwickelt, bei der an der Hinterachse rein elektromechanische Bremssättel zum Einsatz kommen.
Das Ziel, das Bremssystem zu revolutionieren und von der Hydraulik als Mittel zur Kraftübertragung wegzukommen, haben sich verschiedene Zulieferer seit Jahren auf die Agenda geschrieben. Brake by Wire ist dafür das Schlüsselwort und die sogenannte halbtrockene Bremse ein Zwischenschritt dahin.
Halbtrocken bedeutet, dass die Radbremsen an der Hinterachse elektromechanisch, also „trocken“ betrieben werden, während die Vorderachse klassisch bleibt. Das hat laut Experten den Vorteil, an der Hinterachse gezielt rekuperieren zu können. Dies erfordert allerdings ein gewisses Maß an „Intelligenz“ im Bremssystem.
„Mit der Dezentralisierung und Auflösung der konventionellen Architektur ließe sich der Freiheitsgrad der Fahrzeugarchitekturen weiter erhöhen“, ist man sich beispielsweise bei Continental sicher.
Der Zulieferer hat demzufolge mit dem Future Brake System eine entsprechende Lösung entwickelt, bei der an der Hinterachse rein elektromechanische Bremssättel zum Einsatz kommen, die ein Brake-by-Wire-Modul ansteuert. Geplant ist, dass dieses halbtrockene System 2025 bei einem nordamerikanischen Automobilhersteller in Serie geht.
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