Smart-Repair
Smart- und Spot-Repair

Die Grenzen von Smart-Repair

Drücken. Kleben. Ziehen. Hämmern. Beim Spot-Repair kommen verschiedene Techniken und Werkzeuge zum Einsatz, wie etwa die Zugzange mit Zugpilzen.

Kleine Dellen und Beulen werden häufig mit Smart-Repair-Methoden instandgesetzt. Doch nicht für jeden Fall eignet sich diese Technik. Darüber sollten auch Werkstattmeister und Serviceberater Bescheid wissen, die Smart-Reparaturen außer Haus geben und beispielsweise durch einen Dellendoktor erledigen lassen. Denn im Kundengespräch müssen sie Rede und Antwort stehen können, was geht und was nicht. Dabei werden die Grenzen nicht immer nur durch das technisch Mögliche gesetzt.

Fünf Fragen klären

Wo hören nun die Möglichkeiten von Smart-Repair auf und wo fängt die konventionelle Reparatur an? Um hierauf eine Antwort zu geben, arbeiten Karosserieprofis wie Christian Gambs (Bild oben), Lackierermeister und Geschäftsführer von Gambs Fahrzeuglackierung und Karosseriebau in Unterschleißheim bei München, fünf Fragen ab: Ist der Lack beschädigt? Ist das Blech geknickt? Wie viele Schadenstellen sind zu reparieren? Wie alt ist der Lack? Darf ich überhaupt mit Smart-Repair arbeiten?

Punkt 1 ist ziemlich klar

Bei Lackbeschädigungen, die bis auf das Metall reichen (z. B. tiefe Kratzer) oder flächige Lackabplatzungen macht Smart-Repair in der Regel keinen Sinn. Denn grundsätzlich hat diese Methode das Ziel, Dellen und andere Schäden möglichst ohne Beschädigung des Originallacks auszubügeln. Muss also lackiert werden, geht das im Normalfall über Smart-Repair hinaus.

Dellen im Seitenteil eines Autos
Grenzfall: Bei Dellen, an deren Rand sich Kanten gebildet haben, muss ausprobiert werden, ob diese noch mit Smart-Repair zu beseitigen sind. Bilder: Jansen


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