Blauer BMW Isetta
Die BMW Isetta

Ein Kühlschrank zum Fahren

Die BMW Isetta wurde liebevoll "Raumkapsel"genannt. Der Betrachter ahnt warum. Bild: BMW Group

Die Experten der zentralen Klassikabteilung der GTÜ in Stuttgart und vor Ort besitzen die notwendige Expertise für Klassiker aller Art. Dabei greifen sie auf fundiertes Wissen und eine umfangreiche, qualifizierte Datenbank zurück. Weil es viele spannende Aspekte zur Historie der verschiedenen Old- und Youngtimer gibt, veröffentlicht KRAFTHAND in loser Folge exklusive Einblicke ins Archiv der Sachverständigenorganisation.

Liest man Geschichten aus der deutschen Wirtschaftswunderzeit, sind diese oft mit dem Wunsch der Leute nach Mobilität und Reisefreiheit verbunden. Auf der oft zitierten Route über den Brenner nach Italien fuhren bunte Käfer, Goggomobile oder Maico-Roller munter der Sonne entgegen, meist den Gardasee im Visier. Diese illustre Blechmischung auf dem stolzen Alpenpass war ohne die BMW Isetta kaum vorstellbar. Und doch trat das Motocoupé seinen Erfolgsweg in genau entgegengesetzter Richtung an – von Italien nach München.

1939 kaufte Renzo Rivolta im italienischen Bresso (heute ein Stadtteil von Mailand) eine Herstellung für Kühlmittelanlagen namens Isothermos. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es noch einmal einen Schwenk und die Firma begann, um den Mobilitätswunsch der Menschen zu befriedigen, mit der Produktion von Rollern und kleinen Motorrädern. An alte Traditionen anknüpfend, wurden die 125-Kubikzentimeter-Zweiräder Isomoto und Isoscooter genannt. Zum „Dolce Vita“ fehlte den Italienern jetzt nur noch ein guter Espresso.

Blaue BMW Isetta bei der Durchfahrt durch eine Schranke
Bild: BMW Group


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