Dieseldiskussion hin oder her. Mit den Selbstzündern und im Speziellen mit dem 2-l-Euro-6-Diesel diverser Volumenmodelle der VW-Gruppe werden es Werkstätten noch geraume Zeit zu tun haben. AGR, Partikelfilter und SCR-System sind nämlich alles andere als fehlerfrei. Worauf kommt es dabei in der Praxis an? Im dritten Teil steht das SCR-System im Fokus.
Um den schädlichen Stickoxidausstoß bei Selbstzündern in den Griff, sprich unter die gesetzlichen Vorgaben zu bekommen, findet sich in den meisten Dieselfahrzeugen mit Euro 6 eine SCR-Abgasnachbehandlung. Die drei Buchstaben SCR ergeben sich aus dem englischen Selective Catalytic Reduction. Diese dient zur Umwandlung der Stickoxide (NOx), indem vor dem SCR-Kat (Punkt 6 in Bild 1) Harnstoff (gängige Markenbezeichnung AdBlue) über das Dosierventil in den Abgasstrang eingespritzt wird. Der im Abgasstrom befindliche Harnstoff wandelt sich auf dem Weg zum SCR-Kat in Ammoniak (NH3) um.
Dort angelangt, reagieren Ammoniak und Stickoxide aufgrund der katalytischen Wirkung des SCR-Kats zu Stickstoff und Wasser. Damit überschüssiges Ammoniak nicht in die Umwelt gelangt, gehört noch ein Sperrkatalysator zum System, der dieses in Wasser und Stickstoff umwandelt. Soweit die kurze Funktionsbeschreibung eines SCR-Systems. Damit dieses reibungslos arbeiten kann, kommt es auf verschiedene Details von der Harnstoffförderung bis zum NOx-Sensor an. Sie sind die Basis für eine Diagnose und werden im Folgenden vorgestellt.
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