‚Dicke Bretter‘: Tivoly mit neuen Ti2CN-Spezialbohrern

Furios: Neues HSS-Bohrer-Sortiment von Tivoly mit Titan-Legierung. Bild: Tivoly

Der französische Spezialist für Schneidwerkzeuge, Tivoly, hat mit ‚Furios‘ ein neues HSS-Bohrer-Sortiment vorgestellt. Dank einer Kombination aus Ti2CN (Titanium, Kohlenstoff und Stickstoff) verfügen die Bohrer den Angaben zufolge über eine hohe Zähigkeit, eine optimierte Härte und einen sehr niedrigen Reibungskoeffizient. Die Bohrer eignen sich laut Hersteller am besten für die Anwendung mit unterbrochenen Schnitten für Elektrowerkzeuge und vertikale Bohrmaschinen.

Derzeit teilt sich der Markt der HSS-Spiralbohrer (HSS=Hochleistungs Schnellschnittstahl) zwischen zwei Varianten auf: den günstigen rollgewalzten Bohrern und den geschliffenen Ausführungen mit Cobaltlegierung.  Es fehlte laut Tivoly ein HSS-Bohrer, der entsprechende Leistungen in Standardstählen bis 950N/mm² vorweisen und bei Bedarf auch bei Bohrungen in Edelstahl und Aluminium weiter helfen kann.

Titanlegierung
Diese Lücke wurde nun laut Tivoly mit dem Furios-Bohrern geschlossen. Dabei adaptierte das Unternehmen eine sonst bis heute nur für Schruppfräser und Industrieteile verwendete Beschichtung. Eine Titanlegierung verleiht dem Bohrer seine Härte. Mit 3200 HV erreicht der Furios einen Wert, den ansonsten nur Cobaltbohrer erzielen. Der Kohlenstoff und der Stickstoff sorgen dafür, dass der Reibungskoeffizient niedrig gehalten wird: Er liegt bei 0,2, wobei herkömmliche Bohrer laut Tivoly nur den Wert 0,6 schaffen. Der Schliff des Bohrers wurde mit einer 135° Spitze und einem Kreuzanschliff ebenfalls optimiert.

Einzeln oder in Kassette
Die Bohrer werden im eigenen Werk in Tours-en-Savoie in den französischen Alpen
hergestellt und können ab sofort auch in Deutschland bezogen werden. Sie sind sowohl in einer 10er Packung sowie auch einzeln verpackt erhältlich. 19- und 25-teilige Sätze sind in einer Spezialkassette verfügbar. Zusätzlich liefert Tivoly verschiedene Gewindeschneidsätze.