Selbstständig fahrende Autos sind zwar noch Zukunftsmusik, mittel- bis langfristig sollen sie aber kommen. Doch wollen die deutschen Autofahrer ihre Autonomie überhaupt an einen Algorithmus abgeben? Laut einer aktuellen und repräsentativen Umfrage von Autoscout24 ist Skepsis angebracht, denn jeder Dritte steht dieser Technik kritisch gegenüber. Vor allem Frauen trauen dem autonomen Fahren nicht, so die Macher der Studie, für die 1.003 Autohalter zwischen 18 und 65 Jahren zu ihrer Einstellung zum autonomen Fahren befragt wurden.
Davon gaben 34 Prozent an, dass sie der Technik nicht trauen und diese gar ängstlich macht. Zudem verbinden viele die Freiheit am Fahren damit, selbst das Steuer in der Hand zu haben und nicht nur Copilot zu sein. So sehen 30 Prozent im autonomen Fahren eine Einschränkung und sie sagen: „Ich will selber fahren.“ Auch der Spaßfaktor spielt eine Rolle. So geben 27 Prozent an, dass Spaß am Fahren nur möglich sei, wenn man selbst hinter dem Lenkrad sitze. Und 17 Prozent meinen, dass sich das autonome Fahren in sein Gegenteil verkehre: „Es nimmt mir Autonomie.“Bei Frauen ist diese Meinung mit 19 Prozent ausgeprägter als bei Männern (15 Prozent).
Bei den anderen Themen wurden ebenfalls deutliche Unterschiede der Geschlechter klar: So macht die autonome Mobilität 44 Prozent der weiblichen Fahrer Angst, aber nur 23 Prozent der Männer geben sich besorgt. Zudem wollen 32 Prozent der Frauen lieber selber Fahren, aber nur 28 Prozent der Männer legen darauf wert.