BMW bietet ab Herbst 2014 als erster Hersteller weltweit Laserlicht-Scheinwerfer in einem Serienfahrzeug an. In der Grundausstattung ist der i8 zwar mit Voll-LED-Scheinwerfern ausgestattet, doch optional sind Laserscheinwerfer erhältlich. Diese erreichen eine Fernlichtreichweite von bis zu 600 Metern, was der doppelten Leuchtweite von LED-Fernlicht entspricht.
Laserscheinwerfer erhöhen die Energie-Effizienz gegenüber LED-Licht um weitere 30 Prozent. Nach Angaben von BMW ist das Laserlicht deutlich lichtintensiver als LED und heizt die Umgebung weniger auf. Darüber hinaus benötigen die Laserdioden weniger Platz, da sie um das zehnfache kleiner als konventionelle Leuchtdioden sind. Dies bedeutet, das Laserlicht spart Bauraum und Gewicht. Die Fläche des Reflektors konnte verglichen mit LED-Licht um bis um den Faktor zehn verkleinert werden. Die Höhe des Reflektors sinkt von vormals neun auf weniger als drei cm.
Strahlung auf Phosphor-Leuchtstoff
So funktioniert die Technik: Mehrere Hochleistungs-Dioden strahlen stark gebündelt über spezielle Optiken auf einen Phosphor-Leuchtstoff innerhalb des Scheinwerfers. Dieser Leuchtstoff wandelt die Strahlen in ein leuchtstarkes weißes Licht um. Eine Blendung entgegenkommender oder vorausfahrender Fahrzeuge ist aufgrund kamerabasierten und digitalen Fernlichtassistenten ausgeschlossen. BMW plant, in den kommenden Jahren weitere Modelle mit dem Laserlicht auszustatten.
Die Laserdioden stammen von Osram, ebenso das Konzept des Lasermoduls. Osram ist davon überzeugt, dass Laserlicht ein großes Zukunftspotential hat. Zum Thema Laserlicht informiert auch dieses Video