Ladedruckverlust mit Folgen

Der schleichende Turboschaden

Turbo-Cellulite – zu hohe Drehzahlen bewirken ein Ausdehnen des Verdichterrads, dessen Oberfläche dann aussieht wie Orangenhaut.

Im Hause Motair gehen in der Reklamationsabteilung immer wieder Lader ein, die ein ganz spezielles Schadensbild aufweisen. Dann ist das Verdichterrad von VTG-Turbos am Gehäuse angelaufen und entsprechend deformiert, ohne dass Spiel an der Welle festzustellen ist. Wie kann das sein?

Für Schäden am Turbolader gibt es viele Gründe. „Oftmals haben sie ihre Ursache gar nicht direkt im Lader, sondern in der Peripherie“, erklärt Andreas Solibieda. Der Geschäftsführer des Kölner Turbospezialisten Motair weist im Gespräch mit KRAFTHAND auf eine ganz besondere Schadensart hin, die durch einen schleichenden Druckverlust in der Laderperipherie verursacht wird.

Wenn das Verdichterrad mit über 200.000 Umdrehungen in das Gehäuse einschlägt, sieht das Ergebnis oft so aus.

Sieht man sich solch zerstörte Verdichterräder genauer an, erkennt man auf der Rückseite oft eine seltsame Oberflächenstruktur, die fast schuppig wirkt. Die Experten bezeichnen dies flappsig als „Orangenhaut“. Diese entsteht durch ein Überdrehen des Turboladers. Wie kann es dazu kommen?


Leider ist die kostenfreie Vorschau auf den Artikel vorbei.

Als Abonnent können Sie auf krafthand.de den ganzen Artikel lesen.