Ein Zweimassenschwungrad (ZMS) stirbt selten an Altersschwäche. Vielmehr sind es oft Probleme in der Peripherie, die einen Defekt an der Schwungmasse nach sich ziehen. KRAFTHAND hat mit einem Experten von ZF Aftermarket über die zielgerichtete Diagnose und die Fehlerquellen für kaputte ZMS gesprochen.
Einführend sei noch einmal erwähnt: Ein Schwungrad ist kein klassisches Verschleißteil. Wenn keine Komponenten im direkten Umfeld defekt sind, sollte ein Schwungrad problemlos über die gesamte Lebensdauer des Fahrzeugs halten. Zumindest ist dies eine Anforderung der Automobilhersteller an die entsprechenden Zulieferer. Das gilt auch beim Zweimassenschwungrad.
Fakt ist aber, dass ein defektes ZMS keine Seltenheit ist und es immer wieder in den (Diagnose-) Fokus rückt – etwa wenn der Antriebsstrang Geräusche macht oder Vibrationen zu spüren sind.
Das Problem: Häufig kommt es dann zu Fehleinschätzungen, die dazu führen, dass ZMS fälschlicherweise getauscht werden.
Dieser Artikel befasst sich nun mit den häufigsten Fehlerbildern, die teilweise direkt am ZMS ablesbar sind und stellt Prüfverfahren vor, die für alle Zweimassenschwungräder gleichermaßen gelten. Die Prüfverfahren teilen sich in zwei Bereiche: erstens vor dem Zerlegen und zweitens während beziehungsweise nach dem Ausbau des ZMS.
Im zusammengebauten Zustand
Die auftretenden Fehler am ZMS sind vielfältig. Vor diesem Hintergrund vergleicht Oliver von Wallenberg Pachaly, Teammanager Technical Training bei ZF die Fehlersuche am ZMS mit einer Metapher aus dem Polizeiwortschatz. Die Leiche ist gefunden, aber es fehlt der Mörder.“
Als Abonnent können Sie auf krafthand.de den ganzen Artikel lesen.