Im Rahmen einer Sonderbefragung im Nachgang der Erhebungen zum DAT-Report 2016 wurden bei weiteren 1.000 Endverbrauchern deren Kaufabsichten sowie der Einfluss des Abgasskandals auf den geplanten Autokauf untersucht.
„Die Detailauswertungen sind noch nicht vollständig abgeschlossen, aber erste Ergebnisse liegen bereits vor“, erklärt Jens Nietzschmann, DAT-Geschäftsführer Inland und Sprecher der Geschäftsleitung.
Ein Ergebnis ist, dass über drei Viertel der Autofahrer offenbar nicht wirklich wissen, worum es beim VW-Skandal geht. Auf eine gestützte Frage nach dem Kernthema der Krise beim Volkswagen-Konzern zeigte sich, dass nur 16 Prozent wussten, dass Stickoxid (NOx) der Dreh- und Angelpunkt ist. Die große Mehrheit gab an, dass es um CO2 gehe.
Kaufabsichten
Auf die Frage, ob die Manipulationen von Abgaswerten die Kaufentscheidung für einen VW-Pkw negativ beeinflusse und sie sich sehr wahrscheinlich keinen VW wegen des Abgasskandals kaufen würden, antworteten 17 Prozent aller befragten Autofahrer mit ja. Die Teilgruppe der VW-Fahrer würde sich dagegen zu 9 Prozent von der Marke abwenden. Auf 83 Prozent der VW-Fahrer hat der Abgasskandal keinen negativen Einfluss auf die Kaufentscheidung.
Einstellung zum Diesel
Nur 9 Prozent aller Befragten und 9 Prozent der momentanen Dieselfahrer würden sich wegen des Abgasskandals keinen Dieselmotor kaufen. 85 Prozent der Dieselfahrer gaben sich dagegen vollkommen unbeeindruckt und verneinten, dass der Abgasskandal einen negativen Einfluss auf die zukünftige Kaufentscheidung hinsichtlich eines Dieselmotors habe.
Vertrauen in die Marke
Das Vertrauen in den Konzern sowie in den Handel sowie die Werkstätten bei der Bewältigung der Thematik ist offensichtlich sehr hoch. 63 Prozent aller Befragten und 74 Prozent der VW-Fahrer trauen dem Volkswagen-Konzern eine zufriedenstellende Lösung der Probleme zu.