Für viele Kfz-Profis steht der Name Schrader als Synonym für Gummi- und Metallventile. Auch weil das Unternehmen als einer der Erstausrüster für zahlreiche renommierte Autobauer unterwegs ist. Darüber hinaus hat sich der Zulieferer seit Jahren einen Namen im Bereich RDKS gemacht und bietet seine universell einsetzbaren Luftdrucksensoren auch für den Aftermarket an.
Mit dem programmierbaren ‚EZ-Sensor 2.0’ hat das Unternehmen eine neue Generation auf dem europäischen Ersatzteilmarkt eingeführt. Dieser soll freien Kfz- und Reifenfachbetrieben vollkommene Flexibilität gewährleisten. Denn der neue Sensor ist in drei verschiedenen mechanischen Ausführungen verfügbar:
– als Snap-in-Variante
– als Clamp-in-Variante mit festen Einbauwinkel
– als Clamp-in-Variante mit variablen Einbauwinkel.
Darüber hinaus deckt die neue Sensorgeneration laut Schrader Hardware-seitig bereits 100 Prozent der Fahrzeuge mit direkten RDKS ab, bezogen auf dem europäischen Fuhrpark. Hinsichtlich der Software gilt: Bis Ende 2015 will Schrader 97 Prozent erreichen. Derzeit liegt die softwareseitige Abdeckung bei etwa 90 Prozent.
Diese Abdeckungsraten gehen auf die Vielzahl von Softwareprotokollen und den neu entwickelten Halbleiter zurück, der in den Sensoren steckt. Nach Angaben des Unternehmens unterstützt dieser die positionsabhängige Druckwertanzeige, sodass er vollständig kompatibel mit den neuesten OE-Technologien zur Sensorpositionsbestimmung ist.
Was heißt 100-prozentige Abdeckung?
Bei Schrader ist man der Meinung, dass die wichtigste Ausgangsbasis für Abdeckung der aktuelle, mit direktem RDKS ausgestattete Fuhrpark in Europa ist. Mit anderen Worten: Man geht von der Anzahl der zugelassenen Fahrzeuge mit direkten RDKS aus, bei denen die Werkstatt als Alternative zu einem Originalsensor vom Fahrzeughersteller einen frei programmierbaren und somit universell einsetzbaren Sensor verbauen kann.
Daraus folgt: Ein programmierbarer Sensor mit 70 Prozent Abdeckung kann mit voller elektronischer und mechanischer Kompatibilität bei sieben von zehn Fahrzeugen in Europa zur Anwendung kommen – etwa wenn ein Satz Winterräder zu bestücken ist.
In diesem Kontext weist Schrader darauf hin, dass es in Ermangelung eines standardisierten Verfahrens zur Berechnung der Abdeckung Angaben im Markt gibt, die einen falschen Eindruck erwecken. Dazu die folgenden Aspekte
– Irreführende Definition von Abdeckung
– Unterstützung begrenzter OE-Funktionalitäten
– Umgehen der OE-Autolokalisierung
Was genau hinter diesen drei Punkten steckt, erklärt KRAFTHAND in der Ausgabe 18-2015, die am 30. September erscheint.