Das bietet STAkis 4.0 von Stahlgruber

Stahlgruber hat sein Onlinebestellprogramm STAkis neu erfunden. Wahrscheinlich ist der Technologiesprung vom alten auf das neue System mit dem von Windows 98 auf Windows 10 vergleichbar. KRAFTHAND hat aus erster Hand erfahren, warum die neue Version ein echtes Kundenportal und ein neues digitales Spezialwerkzeug für Werkstätten ist.

Bekanntlich wird eine Software fortwährend weiterentwickelt. Via  Updates fließen immer wieder Verbesserungen ein. So auch bei dem bekannten Onlinebestellprogramm STAkis von Stahlgruber. Doch die im Herbst 2019 an den Start gegangene Version, das STAkis 4.0, ist kein bloßes Update, sondern eine vollkommene Neuentwicklung.

„Wobei der Begriff Onlinebestellprogramm eigentlich gar nicht mehr zutreffend ist“, erklärt Marius Dreismeier von Stahlgruber gegenüber KRAFTHAND. Vielmehr, so der Leiter für digitale Kundensysteme nicht ohne Stolz, sei STAkis 4.0 inzwischen ein echtes Kundenportal, ein neues digitales Spezialwerkzeug. Ziel der schon im Jahr 2014 begonnenen Entwicklung für einen Nachfolger des „alten STAkis“ war es, den Werkstätten ein Tool an die Hand zu geben, das ihnen hilft, auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu sein.

Mehr Features, neue Menüführung, webbasierte Vorteile

Doch was heißt „auch in Zukunft wettbewerbsfähig sein“? Natürlich, dass das Programm über digitale Schnittstellen zu anderen Programmen verfügt, etwa für die Warenwirtschaft oder klassisches DMS. Aber natürlich gehören dazu genauso praktische Funktionen, die den Arbeitsalltag erleichtern. Dazu zählen:

• • Übersicht über Aufträge/laufende Bestellungen
  • das Erstellen einer Bestellhistorie
  • Abrufen von Lieferscheinen/Reklamationen/Warenrückgaben
  • Zugang zu technischen Daten (über Kacheln von der Startseite eingebunden)
  • Erstellen von Kostenvoranschlägen.

Zuallererst fallen einem Anwender aber nicht solche Neuerungen auf, sondern vielmehr das, was vordergründig auf den ersten Blick sichtbar ist: die Bedieneroberfläche und Menüführung. Dreismeier sagt dazu: „Auf der Startseite gibt es jetzt viel mehr Orientierung durch die neue Oberfläche. Klar, Nutzer des alten STAkis brauchen sicher etwas Zeit zur Umstellung.“ Nur, wie Erfahrungen aus der über dreijährigen Erprobungsphase, bei der alles in allem 2.000 Werkstätten das System testeten, gezeigt hätten, kämen Anwender aufgrund der intuitiven Gestaltung der Menüführung schnell damit zurecht, erklärte der Experte weiter.

Dazu trägt vor allem die neuartige kachelförmige Anordnung der anwählbaren Menüpunkte bei. Das Kachelsystem kommt aber nicht nur der Übersichtlichkeit und intuitiven Bedienung zugute, vielmehr hat es den Entwicklern auch die Möglichkeit eröffnet, die Icons von besonders häufig genutzten Funktionen direkt auf der Startseite zu integrieren. Dadurch reduziert sich die Anzahl der Klicks für diverse Suchen oder andere Funktionen. „Im Endeffekt“, erklärt Dreismeier, „sind die Bestellabläufe jetzt einfacher, übersichtlicher und schneller.“

Eine weitere wesentliche und vor allem offensichtliche Neuerung ist die Basis, auf der das neue Kundenportal aufbaut. Denn anders als die Vorgängerversion ist es jetzt webbasiert. Das hat den Vorteil, dass die feste Installation auf einem lokalen Rechner entfällt. Vielmehr kann der jeweilige Kfz-Betrieb STAkis jetzt mobil nutzen. Also nicht nur auf einem Rechner im Büro, sondern beispielsweise auch auf einem Laptop in der Werkstatt und/oder einem Tablet, das der Werkstattinhaber etwa zu Hause nutzt. Hinzu kommt: Aufgrund der Webbasis müssen die Nutzer das System nicht mehr selbst updaten.

Für die tägliche Praxis hervorzuheben ist die sogenannte Vorgangssteuerung – Dreismeier nennt es „das digitale Klemmbrett mit Langzeitgedächtnis“. Dieses Feature unterstützt die Zuordnung ausgewählter Teile zu Fahrzeugen, Kunden und Aufträgen, außerdem kann der Anwender einen neuen Vorgang parallel zu einem laufenden Vorgang starten und bearbeiten. Dazu muss er – anders als bisher – den laufenden Prozess nicht mehr abbrechen.

Bei all den Vorteilen, die das neue System bietet: Nutzer der alten Versionen werden von Stahlgruber nicht zu einem schnellen Umstieg gezwungen. Denn ein baldiges Abschalten des alten STAkis ist derzeit nicht vorgesehen. Somit können Werkstätten dieses weiter nutzen. Damit haben sie die Möglichkeit, zur Umgewöhnung parallel mit dem neuen und alten System zu arbeiten. Die Kosten für das neue Kundenportal belaufen sich je nach Leistungsumfang (Starter-Version, Pro-Version, Power-Version) auf 9,50 Euro, 21,50 Euro oder 63 Euro monatlich.

Die Preisunterschiede gehen auf eingebundene Module zu Arbeitswerten, Servicedaten und technischen Daten (HaynesPro) zurück. Bei Bedarf lassen sich gegen Aufpreis außerdem noch weitere Leistungsbausteine (z. B. Daten von Autodata, Alldata, Eurotax) einbinden. Nicht zuletzt zeigt sich daran die Flexibilität des STAkis 4.0 und dass es inzwischen eben nicht mehr nur ein Bestellsystem ist, sondern ein echtes Kundenportal.

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Torsten Schmidt, 08247 / 3007-72 | torsten.schmidt@krafthand-medien.de