Hardware-Nachrüstung von Diesel-Fahrzeugen

Daimler-Chef stellt Kompetenz der Werkstätten in Frage

Dr. Dieter Zetsche, Vorsitzender des Vorstands der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars. Bild: Daimler
Dr. Dieter Zetsche, Vorsitzender des Vorstands der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars. Bild: Daimler

Bekanntlich wird die Nachrüstung von Abgasnachbehandlungssystemen für Euro-5-Diesel schon einen ganze Weile diskutiert. Unter anderem spricht sich der ZDK dafür aus. Die Automobilhersteller hingegen stehen dem skeptische gegenüber. Dem Zentralverband des Kfz-Gewerbe nach habe der Daimler-Vorstandsvorsitzende Dieter Zetsche jetzt den Werkstätten gar die Fähigkeit abgesprochen, solche Nachrüstungen vornehmen zu lassen.

Die Äußerung des Daimler-Bosses, dass die Diesel-Pkw in Tausenden von Werkstätten umgebaut werden müssten von Technikern, die dazu womöglich nicht in der Lage sind, kommentiert ZDK-Hauptgeschäftsführer Dr. Axel Koblitz wie folgt:

„Es gab schon originellere Versuche von Herstellerseite, die Nachrüstung ihrer Produkte mit stickoxidreduzierender Technik zu verhindern, als den Verweis auf die angeblich mangelnde Kompetenz der Werkstätten. Herr Zetsche sollte sich angewöhnen, der jeweiligen Situation entsprechend entweder das Beste zu sagen oder gar nichts. Hier hätte er besser geschwiegen.“

 

 

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