Das Internet im Auto ist mehr als eine komfortable Zugabe für den Autofahrer. Es macht das Fahren noch effizienter und sicherer. Das zeigt Bosch auf der CES 2016 vom 6. – 9. Januar in Las Vegas mit einer Reihe vernetzter Funktionen und Assistenzsysteme.
Wie sich diese leicht bedienen lassen, um die Ablenkung des Fahrers zu minimieren, ist ein weiterer Schwerpunkt des Messeauftritts. Neuestes Beispiel von Bosch ist ein vom CES-Veranstalter preisgekrönter Touchscreen, der mit haptischen Rückmeldungen das Gefühl einer Knopf-Tastatur erzeugt. Live zum Anfassen präsentiert Bosch in Las Vegas zudem eine Vorschau auf das automatisierte Fahren und die smarte Fahrzeugvernetzung.
Kommunikation zwischen Mensch und Technik
Einen Ausblick in die automobile Zukunft zeigt Bosch in der North Hall. Hier erleben die Besucher im Bosch-Showcar eine neue Art der Kommunikation zwischen Mensch und Technik. „Die richtige Information zur richtigen Zeit minimiert die Ablenkung des Fahrers“, sagte Bosch-Chef Dr. Volkmar Denner auf der Pressekonferenz des Unternehmens vor der CES 2016 in Las Vegas. Armaturenbrett und Mittelkonsole sind im Showcar in einem rein elektronischen Display vereint. Dessen Inhalte passen sich beispielsweise an die aktuelle Umgebung des Fahrzeugs an. Kommt ein Fußgänger von rechts, so warnt eine entsprechende Lichtgestaltung.
Das vernetzte Auto der Zukunft kann aber noch mehr. Es ist mit dem Smart Home verbunden, so dass sich Funktionen im Haus wie die Heizung oder die Sicherheitstechnik jederzeit steuern lassen. Steht beispielsweise ein Paketbote vor der Tür, genügt ein Fingertipp am automobilen Display, um den Boten kurz einzulassen und den Empfang eines Paketes zu quittieren. So komfortabel, vielseitig und sicher kann die Interaktion mit der Technik sein. Das vernetzte Infotainment navigiert den Fahrer nicht nur durch den Verkehr, vielmehr auch durch den Alltag.
Auszeichnung für den haptischen Touchscreen
Bereits im Vorfeld der Messe ist Bosch für einen neuen Touchscreen mit dem CES 2016 Innovation Award in der Kategorie „In-Vehicle Audio/Video“ ausgezeichnet worden. Das Gerät kann unterschiedliche Oberflächenstrukturen erzeugen, so dass sich auf dem Display Elemente erfühlen lassen. Dank dieser haptischen Rückmeldung lassen sich Infotainment-Anwendungen wie Navigation, Radio oder Smartphone-Funktionen einfacher bedienen. So können Fahrer die Bildschirminhalte oftmals steuern, ohne hinzusehen. Ihr Blick bleibt auf der Straße. Auf dem Display stehen raue, glatte oder gemusterte Oberflächen für unterschiedliche Knöpfe und Funktionen, erst bei festerem Druck wird tatsächlich ein Befehl ausgelöst. Das Besondere: Äußerlich unterscheidet sich der Touchscreen nicht von einem normalen Display, doch vermittelt er dem Nutzer das Gefühl, mechanische Knöpfe zu drücken.