Die Einkaufsgesellschaft Centro beendet den zentralen Einkauf für ihre fünf Gesellschafter Trost (Stuttgart), Coler (Münster), Knoll (Bayreuth), Küblbeck (Weiden) und Lorch (Albstadt) zum 31. März 2014. Dies erklärte Coler-Chef Julius Fabian Roberg, neben Trost-Vorstand Thankmar Graeger einer der beiden Gesellschafter-Geschäftsführer von Centro, gegenüber Krafthand-Online.
Die Centro wurde 1972 als ‚Centro Einkaufsring technischer Fachgroßhändler‘ gegründet. Gründungsgesellschafter waren 21 Bosch-Vertragsgroßhändler aus dem süddeutschen Raum, die über gleich große Geschäftsanteile verfügten.
Die heutigen fünf verbliebenen Gesellschafter halten jeweils 20 Prozent der Centro GmbH & Co. KG. Daran soll sich nichts ändern, auch nicht an den Aktivitäten von Centro-Digital und Centro-Faktura (jeweils Werkstattsoftware) sowie der Werkstattkonzepte ‚1a Autoservice‘, ‚Bosch Car Service‘ und ‚BG Partner‘.
‚Wir machen weiter wie bisher, außer dass wir ab kommendem Jahr zusammen einkaufen und zentral mit Lieferanten sprechen‘, fasst Roberg die jüngste Entwicklung bei Centro zusammen. ‚Für die Kunden der einzelnen Unternehmungen ändert sich nichts.‘ Auch die Ansprechpartner sollen gleich bleiben.
Eigene Einkäufe
Die gemeinsame Einkaufsleistung von Centro sei im Lauf der Jahre überflüssig geworden, führt Roberg aus. ‚Die fünf Gesellschafter haben separat eine leistungsfähige Einkaufsabteilung. Diese können und wollen die Einkaufsverhandlungen selbst führen.‘ Mit ein Grund für die Beendigung des Zentraleinkaufs sei auch gewesen, dass sich die Gesellschafter nicht mehr von einem übergeordneten Kooperationsmitarbeiter in die Karten schauen lassen wollten. ‚Auch wir nicht‘, betont Roberg.