Bosch stellte im Januar 2024 den sogenannten SoC (System-on-Chip) vor, der dem Trend zur zentralisierten Fahrzeug- und elektrischen/elektronischen Architektur entgegenkommen soll. Das Unternehmen setzt hier einen softwareintensiven Rechner in eine zentrale Rolle. Ziel ist ein Multi-SoC-Ansatz und damit eine reduzierte Anzahl an Steuergeräten.
Der SoC verbindet Infotainment- und Fahrerassistenzfunktionen. Unter anderem werden autonomes Parken, Fahrspurerkennung und personalisierte Dienste über die Kombination Chip und Fahrzeugcomputer (Cockpit & ADAS Integration Platform) laufen. Bei den zentralen Fahrzeugrechnern setzt Bosch auf ein modulares Baukastenprinzip – Autobauer sollen damit individuelle Lösungen zusammenstellen können. Den Vorteil des SoC sieht der Anbieter in der Kostenersparnis für Fahrzeughersteller, denn mit dem System werden weniger Bauraum und Verkabelung benötigt, woraus sich auch ein verringerter Arbeitsaufwand ergeben kann.