Mehr als 250 Studierende setzen auf Bosch, um ihre selbstkonstruierten Rennwagen für die Formula Student Germany (FSG) vorzubereiten. Für den internationalen Konstruktionswettbewerb am Hockenheimring bereiteten 25 Rennteams im Bosch-Prüfzentrum Boxberg ihre Boliden vor. In dem zweitägigen Erprobungsworkshop konnten die Studierenden ihre Fahrzeuge unter Rennbedingungen testen und optimieren.
Bosch stellte ihnen dafür Teststrecken bereit und unterstützt die Nachwuchsingenieure mit Technik-Experten und Know-how. 2014 fördert die Bosch-Gruppe erstmals Hochschulmannschaften aus mehr als zehn Ländern. Bernhard Bihr, Geschäftsführer der Bosch Engineering GmbH: ‚Die Formula-Student-Wettbewerbe auf der ganzen Welt sind eine gelungene Verbindung aus Theorievorlesungen an der Hochschule und Praxis im Ingenieurs-Alltag.‘
Unterstützung nach Maß
Schwerpunkt der Förderung von Bosch sind Aktivitäten wie fachbezogene
Workshops, zum Beispiel zu den Themen Kabelbaumbau, Hochvoltsicherheit und Messtechnik sowie Veranstaltungen zur Fahrzeugerprobung. Zudem werden die Teams mit Motorsport-Komponenten und Software ausgestattet. Eine fachliche Beratung und Hilfestellung von Bosch-Spezialisten aus den Bereichen Fahrzeugentwicklung und Systemauslegung runden die Leistungen ab.
Jährliches Fahrevent zur Vorbereitung
Dieses Jahr testeten die Rennteams vom 18. bis 19. Juli ihre selbst entwickelten und konstruierten Fahrzeuge erneut unter Rennbedingungen im Prüfzentrum in Boxberg. Dafür durchlaufen die Teams alle Tests wie auch beim Rennen am Hockenheimring mit technischen Abnahmen und unterschiedlichen Beschleunigungs- und Ausdauerparcours. An beiden Tagen standen den Teams 40 Ingenieure von Bosch und ETAS mit Rat und Tat zur Seite.
Vorbereitung aufs Berufsleben
‚Der Wettbewerb ist eine optimale Vorbereitung auf das Berufsleben‘, sagt Karl Klöss, Systementwickler für Batteriesysteme und Hochvoltbordnetze bei Bosch Engineering in Abstatt. Bis vor zwei Jahren war Klöss Teamleiter für die Batterieentwicklung im Formula-Student-Team Global Formula Racing der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) in Ravensburg. ‚Ich habe während meiner Zeit bei der FSG viele Dinge gelernt, die ich heute in meinem Job anwenden kann: Zum Beispiel, wie wichtig Schnittstellen sind. Nicht nur einzelne technische Komponenten machen ein Auto, sondern ihre Zusammenarbeit in einem Gesamtsystem. Das gilt genauso bei persönlichen Schnittstellen. Denn bei der Formula Student ist wie auch im Job wichtig, dass man als Team zusammenarbeitet, sich austauscht und gemeinsam an einem spannenden Projekt arbeitet.‘