Bosch: Bis 2025 sind 15 Prozent aller Neufahrzeuge elektrifiziert
‚Vernetzung macht das Auto effizienter‘, sagte Bosch-Chef Dr. Volkmar Denner auf dem 17. Technischen Kongress des VDA in Filderstadt. Als Beispiel dafür nannte er den ‚vernetzten elektronischen Horizont‘. Diese Bosch-Technologie soll künftig wichtige Verkehrsinformationen zu Wanderbaustellen, Staus und Unfällen in Echtzeit liefern.
Auf dieser Basis lassen sich bestehende Funktionen wie Start-Stopp-Segeln weiter verbessern. Solche Technologien senken die CO2-Emissionen laut Bosch um einen zweistelligen Prozentwert. ‚Diese effizienzsteigernden Maßnahmen sollten von der EU als Öko-Innovation anerkannt werden‘, fordert Denner.
Start-Stopp-Segeln
Die Verbrauchsvorteile durch Start-Stopp-Segeln und eine optimale Betriebsstrategie wirken sich vor allem im realen Straßenverkehr aus. ‚Ein vernetztes Auto fährt vorausschauender als jeder Mensch‘, sagte Denner. Auf Basis aktueller Karten kann das Auto neben der effizientesten Route auch die exakte Restreichweite errechnen. Die intelligente Vernetzung steigert zugleich die Alltagstauglichkeit elektrifizierter Fahrzeuge.
‚Schon in zehn Jahren werden über 15 Prozent aller Neufahrzeuge weltweit elektrifiziert sein‘, sagte Denner. Davon sollen allein 13 Millionen Autos zumindest innerstädtische Strecken rein elektrisch fahren können. Um die elektrische Reichweite von Hybriden und Elektroautos noch weiter zu erhöhen, möchte Bosch auch die elektronische Steuerung der Batterie verbessern. Dies kann die elektrische Reichweite eines Autos nochmals um bis zu zehn Prozent erhöhen.
Mit Öko-Innovationen zum EU-Flottenziel
Technisch raffinierte Komponenten machen Fahrzeuge sparsamer und effizienter, um die anspruchsvollen CO2-Ziele der EU-Kommission zu erreichen. Die europäischen Vorgaben sehen vor, dass Neufahrzeuge im Jahr 2021 durchschnittlich nur 95 Gramm CO2 pro Kilometer emittieren dürfen. Dies entspricht einem Verbrauch von knapp über vier Litern. Im Jahr 2013 lagen die durchschnittlichen CO2-Emissionen eines Neufahrzeugs noch bei 132,9 Gramm pro Kilometer. Für die Öko-Innovationen prämiert die EU besonders umweltfreundliche Technologien. Diese kann der Fahrzeughersteller als CO2-Gutschriften auf seine Flottenverbrauchswerte anrechnen lassen. Maximal ist ein Bonus von bis zu sieben Gramm pro Kilometer möglich.
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