BorgWarner: Nockenwellenversteller für Reihenvierzylinder

Weniger Einzelteile, mehr Leistung: Die neuen Nockenwellenversteller für Reihenvierzylinder von BorgWarner bieten vor allem bei modernen Motorenkonzepten mehr Möglichkeiten. Bild: BorgWarner

BorgWarner erweitert seine Technologien zur variablen Nockenwellenverstellung (Variable Cam Timing, VCT), um eine neue Familie von Nockenwellenverstellern für Reihenvierzylinder. Der modulare Aufbau erlaubt die Unterstützung einer Vielzahl von Anwendungen zur Nockenwellenverstellung, beispielsweise der nockendrehmomentbetätigten Versteller (Cam Torque Actuated, CTA) sowie der torsionsunterstützten Versteller (Torsional Assist, TA).

Aufgrund der Nutzung der vorhandenen Torsionsenergie des Ventiltriebs betätigen die CTA-Versteller schneller, benötigen weniger Motoröl und arbeiten über einen breiteren Drehzahl- und Temperaturbereich als konventionelle VCT-Systeme. TA-Versteller, die Torsionsenergie und den normalen Motoröldruck für die Betätigung der Versteller verwenden, bieten weitreichende Einsatzmöglichkeiten und erlauben eine Kurbeldrehung von 70 Grad und mehr. Die Versteller reagieren sehr schnell und erzielen dadurch Verbesserungen im unteren Leistungsbereich von hubraumreduzierten, aufgeladenen Motoren mit Direkteinspritzung.

Für zusätzliche Kalibriermöglichkeiten bietet BorgWarner die patentierte ‚mid position lock‘- Technologie an. Diese erlaubt eine höhere Bandbreite an Nockenwellenpositionierungen mit Standard-Stopp auf einer Zwischenposition innerhalb des erweiterten Hubwinkels. Die eingebaute Failsafe-Funktion ermöglicht die Rückholung der Versteller in die Mittelposition, um zuverlässige Motorenstarts bei nahezu allen Betriebsbedingungen zu gewährleisten. Alle Versteller verfügen zudem über einen integrierten Zentrierbolzen sowie ein Schieberventil und bestehen aus weniger Einzelteilen, wodurch ein kompakteres und montagefreundliches Design möglich ist.

Der Produktionsstart Ende 2014 erfolgt in Zusammenarbeit mit einem global aufgestellten Automobilhersteller und wird durch eine neue Produktionsstätte in Osteuropa unterstützt.