Da in Hybrid- und Elektrofahrzeugen die Motorabwärme (zeitweise) nicht ausreicht, um die Innenraumheizung sicher zu stellen, kommen hier vermehrt elektrische PTC-Zuheizer von diversen Zulieferern zum Einsatz. Borg Warner hat jetzt ebenfalls eine solche Komponente entwickelt, nur dass dieser Zuheizer dem Zulieferer zufolge erstmalig eine Zwei-Zonen-Funktonalität bietet.
Erreicht wird diese Funktion, indem Borg Warner einerseits einen Heizstab (ist zum Schutz vor hohen Spannungen komplett ummantelt) einsetzt und diesen mit einem speziellen Lamellendesign kombiniert. Diese Kombination ermöglicht eine Zwei-Zonen-Funktonalität für einen PTC-Zuheizer. Damit lässt sich Temperatur präzise und gleichmäßig individuell für Fahrer und Beifahrer zu regulieren. Gleichzeitig arbeitet das System effizienter als ein Ein-Zonen-Zuheizer. Ein weiterer Vorteil: Da der ummantelte Heizstab zu einem geringen Druckverlust führt, kann das Gebläse mit vergleichsweise geringen Drehzahlen arbeiten, was die Geschwindigkeit des Luftstroms und damit den Geräuschpegel für die Fahrzeuginsassen verringert.
Die Ansteuerung des Hochvolt-PTC-Zuheizer (Positive Temperature Coefficient) erfolgt über einen Hochleistungs-CAN-Bus. Bei den Heizelementen setzt Borg Warner auf keramische PTC-Komponenten. Bekanntlich haben diese bei niedrigen Temperaturen einen sehr geringen elektrischen Widerstand und ermöglichen so einen hohen Stromfluss für eine hohe Heizleistung. Steigt die Temperatur, wird der Effekt umgekehrt und der elektrische Strom wird aufgrund des steigenden Widerstands der Keramiksteine unterbrochen, wodurch das System weniger Wärme freisetzt. Diese grundlegende Sicherheitsfunktion verhindert ein Überhitzen des Systems und bietet die gewünschte Kontrolle.