Eder präsentiert mit dem Algema-Blitzlader 2 ein „Abschleppauto“, mit einem Hydro-Balance-Fahrwerk und Wankstabilisiserung. Krafthand stellt diese komplett neu entwickelte Technik und weitere Details des Autotransporters vor.
Der Blitzlader 2 des zur Eder-Gruppe gehörenden Auf- und Umbauherstellers Algema ist mit einigen technischen Neuerungen ausgestattet: Vor allem das Hydro-Balance-Fahrwerk, das in Kombination mit dem Ladeprinzip Easy-Load eingesetzt wird, verbessert den Angaben zufolge sowohl den Komfort als auch die Effizienz des Fahrzeugs. Zudem legte der Hersteller großen Wert auf die konsequente Optimierung des Bedienkomforts.
Mit dem Lademaß von 5,50 x 2,10 m lassen sich Sportwagen ebenso befördern wie Transporter. Und in Verbindung mit einem Überfahranhänger von Algema oder Fitzel wird aus dem Autotransporter ein vollwertiger Roadtrain. Einer seiner Vorteile ist die Bauweise als Leichttransporter für eine Nutzlast bis 3,1 t. Anbieterinformationen zufolge können Abschleppdienste aufgrund der hohen Nutzlast damit fast alle Einsatzanforderungen abdecken. Dadurch lässt sich in vielen Fällen auf einen massiv ausgelegten Lkw zum Transport schwerer Fahrzeuge verzichten.
Hydro-Balance-Fahrwerk
Im Fokus des Blitzladers 2 steht das von der Eder-Gruppe selbst entwickelte Fahrwerk Hydro-Balance, das die bisherige mechanische Liftachse ersetzt. Bei dem hydropneumatischen Fahrwerk übernehmen die mit Stickstoff und Hydrauliköl gefüllten Druckspeicher die Federungsarbeit. Öl und Gas sind durch eine Membran getrennt.
Die Ladetechnologie EasyLoad und das Hydro-Balance-Fahrwerk sind die technischen Highlights.
Das Öl gibt den Druck aus dem Federbein direkt in die Federkugel weiter und komprimiert das eingeschlossene Öl. Das hydropneumatische Fahrwerk passt weiterhin aktiv die Niveau rege lung und die automatische Steuerung der Lift achse an den Beladungszustand an. Dies soll bei jeder Beladung eine komfortable Federung garantieren.
Durch die automatische Steuerung reagiert laut den Entwicklern das Fahrwerk auf die Straßenbeschaffenheit, wodurch ein Aufschaukeln oder Aufschwingen des beladenen Fahrzeugs verhindert werden soll. Ferner verringert ein hydraulischer Wankausgleich im Fahrwerk den Neigungswinkel bei Kurvenfahrten oder extremem Seitenwind. Durch die Wankstabilisierung lassen sich eine optimale Straßenlage und ein perfektes Lenkverhalten erzielen.
Um die Fahrstabilität zu verbessern, wird die Liftachse, also die zusätzlich verbaute dritte Achse, abhängig vom Beladungszustand automatisch abgesenkt oder angehoben. Bei Leerfahrten hebt sich die Liftachse. Somit lassen sich Kraftstoffverbrauch und Reifenverschleiß verringern.
Die automatische Niveauregelung bringt das Plateau nach jedem Be- und Entladevorgang auf Fahrniveau – unabhängig von der Position der Liftachse. Das gewährleistet die gesetzlich vorgeschriebene Höhe für den Unterfahrschutz. Das System überwacht das Fahrniveau auch während der Fahrt und zeigt eventuelle Abweichungen an. Die Beleuchtung ist nur einmalig einzustellen, eine Nachjustierung entfällt.
Eine zuschaltbare Anfahrhilfe unterstützt den Fahrer beim Anfahren auf schlüpfrigem Untergrund. Bei Glätte kann er den Achsdruck auf die angetriebene Achse per Knopfdruck kurzfristig um 30 Prozent erhöhen und so die nötige Traktion erreichen. Die Abschaltung bei höherer Geschwindigkeit erfolgt gemäß den Zulassungsrichtlinien selbsttätig.
Knickladesystem
Das selbstfahrende Knickladesystem Easy Load wurde ebenfalls überarbeitet und arbeitet nun schneller. In nur acht Sekunden erfolgt auf Knopfdruck das Knicken des Chassis und das automatische Ausfahren der Laderampen. Der Auffahrwinkel liegt dabei bei circa 9°, optional bis zu 3,5°. So lassen sich liegengebliebene Fahrzeuge schnell und flexibel aus Gefahrenzonen abtransportieren.
Ebenso haben die Tuntenhausener das Bedienpanel und die Funkfernbedienung weiterentwickelt. Damit lassen sich alle Tätigkeiten rund um das Be- und Entladen von einer Person steuern und überwachen.