Blick ins KRAFTHAND-Magazin: So werden Scheibentönungsfolien angebracht
Überhitzte Innenräume bei parkenden Fahrzeugen im Sommer? Dem lässt sich abhelfen, und zwar mit Scheibentönungsfolien. Darüber hinaus haben diese natürlich auch einen Stylingeffekt und können für Kfz-Werkstätten durchaus ein lohnendes Zusatzgeschäft sein. KRAFTHAND hat sich informiert, was Betriebe beim Aufbringen der Folie und hinsichtlich rechtlicher Bestimmungen beachten müssen.
Im allgemeinen Straßenverkehr fällt immer wieder auf, dass Fahrzeuge mit getönten Scheiben unterwegs sind. In farblicher Hinsicht unterscheiden sich die Folien nicht signifikant. Von bläulich-schwarz bis schwarz sind jedoch verschiedene Varianten erhältlich. Ungeachtet der Farbe besitzen alle Tönungsfolien einen UV-Schutz von über 99 Prozent. Der Käufer hat die Wahl zwischen verschiedenen Lichtdurchlässigkeits- und Wärmerückweisungsstufen. So bewegt sich die Wärmerückweisung bei den einzelnen Folien zwischen 30 und 55 Prozent, die Lichtdurchlässigkeit beträgt zwischen 5 und 35 Prozent.
Wärmeschutz
Ein angenehmes Innenraumklima bei hohen Temperaturen ist mit der wichtigste Grund, warum Kunden die Tönungsfolien mit Wärmeschutz nachfragen. Ebenso ist dies eines der wichtigsten Verkaufsargumente, mit dem Werkstätten und andere Kfz-Betriebe gegenüber den Kunden aufwarten können. Der besondere Wärmeschutz basiert auf einer eingearbeiteten Metallisierung. Diese bewirkt, dass das Innenraumklima um einige Grad Celsius sinkt und es dadurch spürbar kühler wird. Darüber hinaus weisen Tönungsfolien mit Wärmeschutz eine je nach Sonneneinstrahlung dezente Spiegelung auf und bieten damit auch einen Sichtschutz von außen.
Lieferbar ist auch Sicherheitsfolie wie etwa das Produkt Securlux von Foliatec. Diese schützt die Scheibe vor Fremd- oder Gewalteinwirkung und verhindert ein Splittern. Daher kommt diese Sicherheitsfolie auch in Behördenfahrzeugen zum Einsatz. Wie die anderen Folien schützt auch diese Folie vor UV-Strahlen. Die Anbringung der Securlux-Folie an den vorderen Seitenscheiben ist jedoch nur in Verbindung mit einer zertifizierten Montage und anschließender Abnahme durch einen Sachverständigen mittels TLG-Lichtmessgerät im Bereich der StVZO zulässig.
Anwendung
Das Anbringen der Tönungsfolie gestaltet sich vereinfacht dargestellt wie folgt:
1. Folie auf die jeweilige Scheibengröße grob vorschneiden, anpassen und
föhnen
2. Folie passgenau zuschneiden
3. Scheibeninnenseite besprühen
4. Schutzfilm abziehen und die klebende Seite der Folie nass-in-nass auf die
Innenseite der Scheibe platzieren
5. Feuchtigkeit ausrakeln.
Ein detailiertes Schulungsvideo gibt es hier zu sehen. Auch in rechtlicher Hinsicht gibt es einiges zu beachten. Dies und noch mehr zum Thema erfahren Sie in der aktuellen KRAFTHAND.
Ralf Lanzinger
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