Rund 770.000 Pkw mit OBD-System (On-Board-Diagnose) sind im Jahr 2019 mit Mängeln bei der Abgasuntersuchung (AU/AUK) aufgefallen. Damit ist die Anzahl solcher Kfz laut Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) um 5,5 Prozent im Vergleich zu 2018 – dem Jahr mit einem sprunghaften Anstieg abgasrelevanter Mängel – zurückgegangen. Das geht nach Verbandsangaben aus dem Abschlussbericht zur AU-Mängelstatistik hervor.
ZDK-Präsident Jürgen Karpinski resümiert: „Mit der vorliegenden Statistik wird der Nutzen der Abgasuntersuchung eindeutig belegt. Zum zweiten Mal in Folge hat sich die verpflichtende Wieder-Einführung der Endrohrmessung bewährt. Die modernisierte AU ist eine Konsequenz aus unseren Erfahrungen mit dem Abgas-Skandal der letzten Jahre und ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz.“
Im vergangenen Jahr haben Werkstätten demnach insgesamt fast 12,2 Millionen Abgasuntersuchungen an Pkw, Nutzfahrzeugen und Krafträdern durchgeführt. Bei 11,4 Millionen Fahrzeugen sei kein abgasrelevanter Mangel bei der AU festgestellt worden. Allerdings hätten AU-Betriebe auf Basis eines festgelegten Qualitätssicherungssystems an 770.000 Fahrzeugen rund 1,39 Millionen Abgasmängel (2018: 1,46 Millionen) erfasst. Das sind laut ZDK durchschnittlich 1,81 Mängel je Fahrzeug. Damit liege die durchschnittliche Mängelquote bei 6,3 Prozent. 381.000 Pkw konnten mit einer Wartung, Inspektion oder Reparatur wieder instand gesetzt werden und so die zulässigen Emissionswerte erreichen.