ADAC-Test zeigt Qualifizierungsbedarf

Beim E-Auto-Verkauf können Autohäuser noch dazu lernen

Werkstatttest E-Autos ADAC
Der ADAC hat die Qualität der Beratung beim Verkauf von E-Autos in 40 Autohäusern in Berlin, Hamburg, Köln und Stuttgart getestet. Das Ergebnis, insgesmant angeführt von den Herstellern BMW und Renault, lässt nach Aussage der Tester hoffen und zeigt dennoch deutliches Verbesserungspotenzial. Bild: ADAC

Wie gut stellen sich Autohäuser beim Verkauf von E-Autos an? Um das herauszufinden hat der ADAC die Qualität der Beratung in 40 Autohäusern in Berlin, Hamburg, Köln und Stuttgart nach standardisierten Kriterien getestet. Dabei zeigt sich teils deutlicher Qualifizierungsbedarf beim Verkaufspersonal.

Während die untersuchten BMW-Händler den Angaben zufolge mit der kompetentesten Beratung überzeugten, folgen auf den weiteren Rängen Renault und Nissan als Hersteller mit ebenso langjähriger Erfahrung beim E-Autoverkauf.

Erfahrung zahlt sich aus

Am unteren Ende des Rankings stehen demnach mit Hyundai, Mercedes-Benz und Kia Hersteller, deren Händler unter der mangelnder Fahrzeugverfügbarkeit und langen Lieferzeiten zu leiden hätten. „So haben es selbst motivierte Verkäufer schwer, ein Fahrzeug zu bewerben, das nicht im Verkaufsraum steht oder quasi nicht erhältlich ist“, heißt es weiter.

Als erfreulich bewerten die Tester die Tatsache, dass kein Verkäufer versucht habe, dem Kunden das gewünschte E-Auto auszureden. Alle Beratungen seien im Hinblick auf die E-Mobilität neutral bis positiv verlaufen. Am authentischsten seien diejenigen aufgetreten, die selbst Erfahrungen mit E-Autos im Alltag gemacht haben. Überzeugend wirkt insbesondere eine Demonstration der häufig noch unbekannten Technologie am realen Fahrzeug und Ladestation. Um festzustellen, ob das Elektroauto für den Kunden im Alltag passt, sollte laut ADAC eine ausgiebige Probefahrt (auch über Nacht) angeboten werden. Ausführliche Informationen finden Sie unter adac.de/kaufberatung-elektroauto.