AVC-System von Trelleborg Vibracoustic erkennt Körperschallschwingungen

Gegen unerwünschte Schwingungen: Das AVC-System besteht aus einer elektronischen Steuereinheit, einem elektrodynamischem Aktuator und der Eingangssensorik – entweder einem Mikrofon oder einem Beschleunigungssensor. Bild: Trelleborg Vibracousic

Elektrische Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren zur Reichweitenverlängerung (Range Extender) stellen eine besondere Herausforderung im Hinblick auf Innengeräusche und den Schwingungskomfort dar. Der relativ leise und gleichmäßige elektrische Antrieb steht in Kontrast zum eher lauten und rauen Lauf des Verbrennungsmotors, der im Betrieb öfter als störend empfunden wird.

Die aktive Schwingungstechnik (Active Vibration Control, AVC) von Trelleborg Vibracoustic erkennt und bekämpft spezifische Körperschallschwingungen und Geräusche und erhöht damit den Fahrkomfort. Das Grundprinzip besteht darin, einkommende Sinusschwingungen durch speziell erzeugte Gegenschwingungen mit gleicher Frequenz und Amplitude, aber entgegengesetzter Phase, zu kompensieren, also quasi auszulöschen.

Dabei gibt ein elektrodynamischer Aktuator (aktiver Tilger) in die Fahrzeugstruktur eine phasenverschobene und damit entgegenwirkende Schwingung ab. Diese phasenverschobene Kraft und ihre Frequenz werden durch eine Reihe komplexer Algorithmen im elektronischen Steuermodul berechnet. Die Rechendaten liefert bei einem Open-Loop-System eine Korrekturtabelle oder im Fall eines Closed-Loop Systems ein Rückkopplungssensor (Mikrofon oder Beschleunigungssensor).

Bei diesem Ansatz kann bereits ein einziges, geregeltes Aktuator-System ausreichen, um die schwingungstechnischen Anforderungen zu erfüllen. Das System ist in der Lage, den Innengeräuschpegel über ein weites Frequenzband in einem Maß zu senken, das vergleichbar mit der Wirkung von Ausgleichswellen oder ähnlichen Maßnahmen ist.

Trelleborg Vibracoustic, Darmstadt, Tel. 0 61 51/39 64-0, www.tbvc.com