Autosalon Genf: Opel stellt Aluminium-Dreizylinder mit Direkteinspritzung vor
Opel stellt auf dem Genfer Automobilsalon seinen neuen im Adam verbauten Dreizylinder-Turbo-Benzindirekteinspritzer vor. Das als ‚1.0 Ecotec Direct Injection Turbo‘ bezeichnete Aggregat soll Maßstäbe hinsichtlich Antriebskomfort und Drehmoment setzen.
Der kompakte Vollaluminium-Benzindirekteinspritzer ist mit 66 kW/90 PS und 85 kW/115 PS erhältlich. Beide liefern 166 Newtonmeter Drehmoment im niedrigen Drehzahlbereich ab 1.800 min-1.
Mit der 66 kW/90 PS starken Version liegt der Kraftstoffverbrauch des Adam im kombinierten Zyklus bei 4,3 Litern auf 100 Kilometer; die CO2-Emissionen betragen 99 Gramm pro Kilometer. Zur Effizienz tragen laut Opel bei: Direkteinspritzung, variable Ventilsteuerung, gewichtsparende Vollaluminium-Bauweise und die nach Bedarf arbeitende Wasserpumpe. Die Adam-Modelle mit 1.0 Ecotec Direct Injection Turbo werden ab dem späten Frühjahr bestellbar sein und im Sommer in Produktion gehen.
Zwölf Ventile
Im 1.0 Ecotec Direct Injection Turbo sind zwölf Ventile verbaut. Es ist das erste Mitglied einer neuen Familie von Benzinmotoren mit kleinem Hubraum, die Opel in den kommenden Jahren einführt. Die von gewöhnlichen Dreizylindern bekannten rauen Laufeigenschaften konnten umgangen werden, ohne die Wirtschaftlichkeit des Motors infrage zu stellen. „Wir haben nicht nur Verbrauch und Emissionen reduzieren können, sondern wollten auch zeigen, dass ein Dreizylinder mindestens ebenso viel Laufkultur an den Tag legen kann wie Triebwerke mit vier und mehr Zylindern“, betont Dr. Matthias Alt, leitender Ingenieur für kleine Benzinmotoren bei Opel.
Der Motorblock aus Aluminium-Druckguss ist nicht nur leicht, seine Konstruktion dämmt auch die Abstrahlung strukturbedingter Triebwerksgeräusche ein. Die Hochdruck-Einspritzanlage ist vom Zylinderkopf isoliert, um die Übertragung von Schwingungen zu vermeiden. Auch die Kraftstoffpumpe und -leitungen wurden den Angaben nach akustisch optimiert.
Darüber hinaus sorgt die in die Ölwanne integrierte Ausgleichswelle für Laufruhe, betont Opel. Angetrieben von einer Zahnkette für geschmeidigen Betrieb, dreht sich die Welle exakt gegenläufig zur Kurbelwelle. Aufgrund dieses Massenausgleichs werden die für einen Dreizylinder typischen Eigenvibrationen weitgehend ausgeblendet.
Als weitere Maßnahmen zur Geräuschreduzierung kommen zum Einsatz: akustisch optimierte Abdeckungen vorne und oben am Motor, die speziell ausgeführten Ansaugkrümmer und Nockenwellengehäuse, die isolierte Kurbelwelle mit Metall-Hauptlagerschalen, die Nockenwellen-Zahnkette, der leise laufende Turbolader und eine abgeflachte Ölwanne aus Stahl.
Schreiben Sie den ersten Kommentar