Autohandel erholt sich langsam, Werkstattauslastung stabil
Trotz der einschneidenden Maßnahmen des winterlichen Lockdowns zeigt sich der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe ZDK optimistisch. Sowohl im Autohandel aus auch im Werkstattgeschäft rechnet der Verband mit einer langsamen Rückkehr zur Normalität.
Im Servicebereich stützt sich diese Annahme auch darauf, dass viele Kunden bisher aufgeschobene Wartungs- und Reparaturarbeiten im neuen Jahr vornehmen lassen. Außerdem dürften viele Autobesitzer aufgrund der unsicheren wirtschaftlichen Lage an ihrem älteren oder alten Fahrzeug festhalten. Aus diesen Gründen sieht der ZDK die durchschnittliche Auslastungsquote bei Wartung und Reparatur für 2021 bei 82 Prozent, was in etwa dem Niveau von 2019 (83 Prozent) entspricht.
Im Neuwagenhandel schätzen die Experten des Verbands, dass 2021 etwa 3 bis 3,1 Millionen neue Pkw auf die Straßen kommen (2020: circa 2,9 Millionen). Bei der Zahl der Besitzumschreibungen im Pkw-Bereich werden es wohl wieder 7 und 7,1 Millionen werden (2020: circa 7,1 Millionen).
Private Pkw-Käufe tragen zur Erholung bei
Nach dem Absturz bei den Pkw-Neuzulassungen in 2020 (mehr als – 20 % im Vergleich zu 2019) werden auch die privaten Neuzulassungen zur Erholung beitragen, da etwa die Förderung von E-Fahrzeugen mit dem Umweltbonus weiterbesteht und das eigene Fahrzeug als geschützter Raum in Coronazeiten neue Bedeutung gewinnt. Demgegenüber stehen jedoch Arbeitsplatzunsicherheit, Beschäftigungsabbau und verstärktes mobiles Arbeiten als dämpfende Aspekte für den Autoabsatz.
Diese nachteiligen Gründe liegen in der allgemeinen wirtschaftlichen Lage, die natürlich auch den gewerblichen Bereich trifft, sodass der ZDK im Flottengeschäft für 2021 eine eher zögerlichere Investitionsbereitschaft bei den Unternehmen prognostiziert. Zu dem geringen Bedarf an Firmenwagen tragen zudem reduzierte Reise- und Außendiensttätigkeiten bei.
Schreiben Sie den ersten Kommentar