Autofahrer sind in Zeiten von Corona offener geworden für einen digitalen Werkstattkontakt als noch vor drei Jahren. Das hat eine Befragung von Dekra und des Marktforschungsinstituts Ipsos unter 1.000 Autofahrern im September 2020 ergeben. Konkret zugelegt haben die bevorzugten digitalen Kontaktkanäle E-Mail (von 41 auf 44 %) und WhatsApp (von 25 auf 30 %). Über eine spezielle App möchten mittlerweile 19 Prozent der Befragten mit ihrer Werkstatt Kontakt aufnehmen können (2017: 15 %).
Persönlicher Kontakt bleibt unerlässlich
Nahezu jeder vierte Autofahrer (24 %) zeigte 2020 Interesse an einer Live-Übertragung der Reparatur auf mobile Geräte via Internet, zum Beispiel per Skype oder Facetime. Im Vergleich zum Jahr 2017 ein Plus von 14 Prozent. Auch eine Video-Aufzeichnung der Reparatur via WhatsApp (von 13 auf 22 %) und die Live-Übertragung der Reparatur in den Wartebereich der Werkstatt (von elf auf 15 %) stoßen den Angaben zufolge auf ein wachsendes Interesse. Der Wunsch nach Fotos der ausgetauschten Teile halbierte sich im Vergleich dazu auf 22 Prozent.
Insgesamt zeige sich aber: Obwohl der Anteil des digitalen Kundenkontakts im Vergleich zum Jahr 2017 um knapp zehn Prozent auf 34 Prozent gestiegen ist, bevorzugen noch immer zwei Drittel der Autofahrer den persönlichen oder telefonischen Kontakt mit der Werkstatt.