Nachdem Faurecia und Hella zu Forvia verschmolzen sind, bündeln die Zulieferer nun ihre Kräfte auch für den Aftermarket. Da beide Unternehmen trotz des Zusammenschlusses weiterhin unter ihren bisherigen Markennamen agieren und ihre Produkte vertreiben (Krafthand berichtete), erweitert sich das jeweilige Portfolio. Während Hella bekanntlich für eine hohe Erstausrüstungskompetenz bei Licht- und Elektronikkomponenten steht, zeichnet sich Faurecia unter anderem mit hoher Expertise bei Abgasanlagen aus. Immerhin sei jedes vierte Auto weltweit mit einer Abgasanlage des Zulieferers ausgestattet.
Sicher nicht zuletzt deshalb beginnen die gemeinsamen Aftermarket-Aktivitäten in diesem Produktbereich. Zum Start sind künftig die Abgasanlagen-Bausätze Easy2Fit von Faurecia im Aftermarket-Programm von Hella erhältlich. Mit etwa 3.300 verschiedenen Kits in vier Produktgruppen (DPF, Katalysatoren, Schalldämpfer, Rohre) lassen sich Angaben zufolge über 26.000 OE-Anwendungsreferenzen abdecken. Mit diesem ersten Schritt nutzen die Franzosen das umfangreiche Netzwerk des deutschen Licht- und Elektronikspezialisten, um ihre Produkte im freien Markt zu platzieren. Perspektivisch soll das Angebot schrittweise ausgebaut werden.