Wie der ZDK jetzt mitteilte, haben Kfz-Betriebe im Ausbildungsjahr 2014 wieder mehr neue Ausbildungsverträge abgeschlossen. Bundesweit wurden zum 30. September 2014 fast 27 000 Lehrlingsstellen neu besetzt. Das waren vier Prozent mehr als 2013 (25 900).
Dagegen verzeichnete der gesamte duale Ausbildungsbereich im Vergleich zum Vorjahr einen erneuten Rückgang an Ausbildungsplätzen von fast zwei Prozent.
Laut ZDK bestätigen die aktuellen Zahlen, dass die Autoberufe nach wie vor sehr gefragt sind, auch aufgrund des hohen Ausbildungsniveaus. ZDK-Geschäftsführerin Birgit Behrens: ‚Mit dem 2013 neu aufgestellten ,Kfz-Mechatroniker‘ und dem sich in der Neuordnung befindenden ,Automobilkaufmann‘ sind wir gut aufgestellt.‘ Zudem würde die Initiative ‚AutoBerufe – Mach Deinen Weg!‘ die positive Entwicklung fördern.
Zuwachs bei Fahrzeuglackierern
Der Ausbildungsberuf ‚Kfz-Mechatroniker‘ erreichte einen Zuwachs von fast 4,7 Prozent an neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen. Rund 20 200 neue Nachwuchskräfte haben ihren Platz in der Branche gefunden; 2013 waren es noch knapp 19 300 Kfz-Mechatroniker. Auch der Ausbildungsberuf ‚Automobilkaufmann‘ gewinnt mit einem Plus von fast zehn Prozent wieder an Ausbildungsverhältnissen. Nahezu 4 400 Verträge wurden neu abgeschlossen. Im Ausbildungsberuf ‚Fahrzeuglackierer‘ kam es mit einem Zuwachs von etwa 5,4 Prozent zu rund 2400 neuen Ausbildungsverhältnissen. Seit August 2013 werden die Ausbildungsberufe ‚Kfz-Servicemechaniker‘ und ‚Mechaniker für Karosserieinstandhaltungstechnik‘ nicht mehr angeboten. Das erklärt die hohen rückläufigen Zahlen von minus 95,7 und hundert Prozent.
Welchen hohen Stellenwert das Thema Nachwuchsförderung für das Kfz-Gewerbe hat, zeigt laut Behrens auch der 10. Bundes-Berufsbildungs-Kongress am 29. und 30. Mai 2015 in Bad Wildungen unter dem Motto ‚Gemeinsam Zukunft bewegen‘. Dort informieren sich Ausbilder aus Kfz-Betrieben und überbetrieblichen Bildungsstätten, Vertreter der Landesverbände und Innungen, Berufsschullehrer und Auszubildende aus dem technischen und kaufmännischen Bereich in Vorträgen, Diskussionsrunden und Workshops über die aktuelle Situation und die Herausforderungen der Berufsausbildung im Kfz-Gewerbe.