„Aufpassen, dass dem Verband nicht die Puste ausgeht“
Thomas Vollmar steht ab sofort an der Spitze des Gesamtverbands Autoteile-Handel (GVA). Die Mitglieder der IAM-Organisation haben den ehemaligen Carat-Geschäftsführer einstimmig zum Nachfolger von Hartmut Röhl gewählt. Nachdem Vollmar den Staffelstab übernommen hat, findet er zum Amtsantritt klare Worte in mehrere Richtungen.
In einem ersten Statement kündigte Vollmar Maßnahmen an, um den Mitgliederschwund im GVA – derzeit sind es 250 – zu stoppen. „Wir müssen aufpassen, dass dem Verband nicht die Puste ausgeht“, sagt Vollmar in seinem ersten Pressegespräch im neuen Amt. Ein Weg, um dieses Ziel zu erreichen, sei es, den Handelsunternehmen Kernthemen wie den Kampf um einen freien Datenzugang greifbarer zu machen. „Schon die Abkürzung IAM, die wir so selbstverständlich benutzen, müssen wir verständlicher machen und besser vom nachgelagerten Servicemarkt sprechen, wenn wir unsere Themen erklären.“
Ansatzpunkte für seine Präsidentschaft gebe es genug. „Es geht darum, unserer Branche ein anderes Image zu geben.“ Lobbyarbeit, freien Datenzugang über die S-OTP-Schnittstelle und der Kampf gegen den OEM-Protektionismus nennt Vollmar als Themenschwerpunkte, aber auch das Thema Ausbildung sei wichtig.
Und da in der „neuen Normalität“ auch größere (Teile-)Onlinehändler längst ihren Platz gefunden haben, sollen auch diese in Zukunft im GVA repräsentiert werden.
Außerdem betonte Vollmar, dass der IAM ein Zeichen setze müsse beim Thema Outsourcing. „Wir müssen diese permanente Kompetenzverlagerung stoppen. Muss wirklich alles nach China verlagert werden?“
„Allmachtsfantasien prallen auf Überlebenskampf“
Thomas Vollmar kandidiert um die Nachfolge von GVA-Präsident Hartmut Röhl und spricht im Interview über das Dilemma der Verbandsarbeit. mehr …
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