Aufgabe der 12-V-Bordnetzbatterie im E-Auto
Lithium-Ionen-Akkus sind zwar für die E-Mobilität das Maß der Dinge, als 12-V-Bordnetzbatterie kommt diese Technologie jedoch kaum in Frage. Somit sind Blei-Säure-Akku auch für E-Autos unentbehrlich. Fünf Gründe dafür.
Im Grunde wäre es möglich, das 12-V-Bordnetz von E-Autos via Spannungswandler (DC/DC-Wandler) auch aus dem Hochvoltsystem mit Energie zu versorgen. Das ist jedoch nur Theorie und einige der folgenden fünf Punkte zeigen, warum die Fahrzeughersteller Stand heute nicht auf eine 12-V-Batterie im E-Autos verzichten können.
Bordnetzversorgung
Versorgt Verbraucher wie Zentralverriegelung, Innenlicht, Instrumente und Bordcomputer (steuert letztlich die HV-Batterie) mit 12-V-Spannung.
Sicherheit erfordert Redundanz
Dient als Puffer, um für funktionale Sicherheitsaspekte eine Redundanz (zusätzliche Energiequelle als Reserve) zu schaffen. So muss beispielsweise auch beim E-Auto sichergestellt sein, dass die Lenkhilfe weiter funktioniert.
Hochvoltsicherheit
Bevor auf den Hochvoltakku zugegriffen werden kann, muss die Hochvoltsicherheit gegeben sein. Dafür müssen Steuergeräte in Betrieb sein, welche ihre Energie aus der 12-V-Bordnetzbatterie ziehen. Ist diese entladen, kann der Bordcomputer nicht hochfahren. Somit wird der Frequenzumrichter nicht gesteuert und ein Start ist unmöglich.
Zustandsänderungen durchführen
Dient als zweite Energiequelle, um aus dem sicheren Zustand „Hochvolt aus” den sicheren Zustand „Fahrzeug steht” zu erreichen. Dazu benötigt es: Scheibenwischer, Licht, Bremse, Lenkung, Warnblinker. All diese Funktionen müssen garantiert sein, damit das Hochvoltsystem bei voller Fahrt abgeschaltet werden kann.
Starthilfe
Die 12-V-Batterie erlaubt E-Autos, Verbrennern Starthilfe zu geben, ohne dass die HV-Batterie mit dem Netz des Autos verbunden ist. Dauert die Starthilfe länger, ist es auch möglich, die HV-Batterie zu aktivieren und so den Wandler unter Spannung zu setzen.
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