Audi wird einen Teil seines Bordnetzes von zwölf auf 48 Volt umstellen. Der Ingolstädter Autobauer sieht darin einen weiteren Baustein, um neue Technologien ins Auto zu integrieren und Leistung und Effizienz der Automobile gleichermaßen zu steigern. „In unserer Antriebssstrategie nutzen wir alle Möglichkeiten der Elektrifizierung. Dabei spielt das 48-Volt-Teilbordnetz eine große Rolle“, so Prof. Dr. Ulrich Hackenberg, Audi-Vorstand für Technische Entwicklung.
48 Volt-Netze ermöglichen gundsätzlich, größere Energiemengen zu übertragen. Damit ist das 48-Volt-Bordnetz Voraussetzung für neue Technologien, mit denen mehr Sportlichkeit, Effizienz und Komfort erreicht werden sollen.‘
Die Möglichkeiten des 48-Volt-Netzes hat Audi kürzlich mit den Technikträgern Audi-A6-TDI-concept und RS-5-TDI-concept demonstriert. Beide Modelle sind mit elektrisch angetriebenem Verdichter ausgestattet. Dieser arbeitet unabhängig von der Motorlast und verbessert somit das Beschleunigungsverhalten. Mit der 48-Volt-Technologie lassen sich zudem Komfortsysteme im dynamischen Fahrwerksbereich umsetzen. Audi möchte dazu n Kürze verschiedene Anwendungen vorstellen.
Voll ausgelastet
Mit dem heutigen Stand der Technik sind die 12-Volt-Bordnetze an der Grenze ihrer Möglichkeiten angelangt. In Summe lasten die so genannten statischen Verbraucher – vor allem bei niedrigen Temperaturen – die Lichtmaschine, die bis zu drei kW Leistung aufbringt, komplett aus. Für neue, dynamische Verbraucher wie zum Beispiel leistungsstarke elektrisch angetriebene Verdichter reicht die Batterieleistung nicht aus.
KRAFTHAND-Redakteur Torsten Schmidt hat bereits in KRAFTHAND 12/2014 vom 28. Juni die Möglichkeiten des 48-V-Bordnetzes beschrieben. Das Heft ist über den Abo-Service der KRAFTHAND nachträglich erhältlich, Tel. 0 82 47 – 3024, E-Mail:abonnement@krafthand.de