
ATR sucht den Azubi-Champion 2025
Krafthand war beim Auftakt zum Camp der Champs in der Zukunftswerkstatt 4.0 in Esslingen dabei und hat Stimmen der unterstützenden Paten zur Veranstaltung und den Schwerpunktthemen der kostenfreien Weiterbildungsreihe von ATR eingefangen.

Die Schwerpunktthemen der kostenfreien Weiterbildungsreihe von ATR „Camp der Champs“ bei den 30 regionalen Vorrunden sind dieses Jahr moderne Einspritz- und Aufladungssysteme. Zum Auftakt der Weiterbildungs-Challenge für alle Azubis (vereinzelt sind noch Plätze frei, siehe https://khme.de/anmeldung_cdc), bei der die drei Erstplatzierten Sach- und Geldpreise bekommen, erklärt ATR-Geschäftsführer Henning Kaeß:
„Mit dem inzwischen seit 18 Jahren stattfindenden Camp der Champs wollen wir junge Menschen motivieren, mehr für ihre Ausbildung zu tun, also über ihre Berufsschule hinaus. Dabei ist unser Ansatz, dass Ausbildung Spaß machen soll.“
Neben dem TÜV Rheinland sind Bosch, BTS Turbo, Delphi und Varta als Input-Geber für technische Inhalte als Paten an Bord. Was Unternehmensvertreter der vier Zulieferer über ihre Beweggründe zur Unterstützung der Schulungen und zu den technischen Schwerpunkten sagen, hat Krafthand vor Ort erfahren.
Einspritzsysteme sind ein Zukunftsthema

Bosch ist das zweite Mal beim Camp, erklärt Marco Castrucci: „Das erste Mal waren wir mit FAS dabei. Heuer liefert Bosch Know-how zum Schwerpunkt Einspritzsystem. Wir sehen Einspritzsysteme genauso als ein Zukunftsthema an wie die E-Mobilität. Denn ausgehend vom aktuellen Fahrzeugpark, werden uns Einspritzsysteme im Aftermarket noch mindesten 20 Jahre beschäftigen. Insofern müssen Werkstätten diese Systeme effizient reparieren können. Das Camp der Champs ist für uns auch deshalb interessant, weil unter den heutigen Azubis die Werkstattleiter von morgen sind und wir einen Beitrag zur Nachwuchssicherung leisten wollen.
Wissen rund um den Turbolader

„Beweggrund für unsere erste Teilnahme am Camp der Champs ist, dem Kfz-Mechatroniker-Nachwuchs Wissen rund um den Turbolader mit auf den Weg zu geben“, erklärt Alexander Bentenrieder. „Und ATR mit Partner Trainmobil sind beim Transfer von Know-how für uns ideale Partner, mit denen wir uns austauschen. Man lernt voneinander und wir stellen unser Wissen gern zur Verfügung. Als Anbieter von neuen aufbereiteten Turbos kennen wir uns auch mit der Fehlersuche und Ursachen zu Fehlfunktionen aus. Der Turbolader ist technisch zwar ein alter Hut, doch stellt unsere Hotline immer wieder fest, dass zu fehlender Leistung nach dem Turbotausch oder klassischen Schadenursachen oft Grundsätzliches nicht klar ist. Klassiker sind hier zu hoher Abgasgegendruck durch SCR-Kat, DPF und manchmal auch Fehlfunktion bei der Klappe der ND-AGR.“
Praxis zeigt Schwächen auf

„Für Delphi ist es eine Premiere als Pate dabei zu sein“, erklärt Alexander Metzger. „Wir wollen damit einerseits junge Leute fördern, andererseits ist der Schwerpunkt Einspritzsysteme für uns als technologieoffener Zulieferer nach wie vor eins unserer Kernthemen. Nicht zuletzt wegen des Ziels, den CO2-Ausstoß zu senken. Stichworte hier sind etwa Einspritzsysteme für synthetische Kraftstoffe und Wasserstoff, wo Phinia bereits heute Maßstäbe setzt.“ Und Daniel Guoth ergänzt: „Wir wollen den Nachwuchs sensibilisieren, was alles beim Ersetzen von Einspritzkomponenten und der Diagnose schieflaufen kann. Hier erleben wir, dass in der Praxis nicht immer alles exakt beachtet wird. Es geht dabei immer wieder um Fragen rund ums Anlernen nach dem Ersetzen von teilen, die dabei gern vernachlässigte Sauberkeit oder welche Drücke wo anliegen müssen.“
Wissen rund um Starterbatterie

Varta ist Stammgast beim Camp der Champs. Jörg Vogt begründet das regelmäßige Engagement: „Als Erstausrüster und Aftermarketzulieferer investieren wir natürlich in die Zukunft und in Bildung rund um die Starterbatterie und das Batteriemanagement – hier bei ATR, in Berufsschulen oder am Point of Sale im Großhandel und den Werkstätten. Leider stellen wir immer wieder fest, dass das Wissen rund um die Starterbatterie immer noch nicht überall so ist, wie wir uns das vorstellen. Außerdem wird uns das Thema Batterie und Batteriemanagement weiterhin auch bei den E-Autos beschäftigen, die alle über eine klassische 12-V-Batterie verfügen. Darüber hinaus wird das Thema 48 Volt in den nächsten Jahren auch im Aftermarket immer mehr ankommen.
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