ZDK wählt neuen Präsidenten

Arne Joswig folgt auf Jürgen Karpinski

ZDK-Präsident Arne Joswig hat bei der Mitgliederversammlung in Düsseldorf auch die Fachkräftestrategie des Verbands für das Kfz-Gewerbe vorgestellt: Bild: Thiele

Der neue Präsident des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe ZDK heißt Arne Joswig. Der 60-jährige Schleswig-Holsteiner ist mit der Mehrheit der Stimmen in Regensburg zum 15. ZDK-Präsidenten gewählt worden. Mit dem 69-jährigen Burkhard Weller stand erstmals ein Gegenkandidat zur Wahl. Jürgen Karpinski wurde zum ZDK-Ehrenpräsidenten ernannt.

Joswig (verheiratet, drei Kinder) hat 28 Jahre lang zusammen mit seinem Bruder ein Autohaus geleitet und engagiert sich eigener Aussage zufolge seit drei Jahrzehnten ehrenamtlich in der Kfz-Branche. Seit neun Jahren ist er Mitglied im ZDK-Präsidium, weshalb er sowohl mit Handels- und Servicethemen, aber auch mit der Herstellerseite vertraut sei. In seiner Antrittsrede betonte der begeisterte Segler, wie wichtig ihm „ein klarer Kopf, klarer Kompass und ein klarer Kurs“ sind. „In unserer Branche schlagen die Wellen hoch, es sind turbulente Zeiten, aber mit Turbulenzen kenne ich mich aus“, sagte der Norddeutsche. 

Joswig sieht drei Hauptaufgaben: Zum einen muss der wachsende Franchise- und Agenturbetrieb so aufgezogen werden, dass das Geschäft auch für Werkstätten profitabel ist. Zum anderen wird sich der Verband weiter für einen freien Datenzugang stark machen. „Fahrzeugdaten gehören in die Betriebe.“ Außerdem müssen angesichts des grassierenden Fachkräftemangels „neue Bevölkerungsgruppen“ als Mitarbeiter gewonnen werden. Azubis brauchten in Zukunft mehr technische Kompetenz und müssen so wie alle im Kfz-Gewerbe Beschäftigten fair bezahlt werden, so der Neugewählte.

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