Das Stahl- und Bergbauunternehmen Arcelor-Mittal hat kürzlich neue Lösungen für ultraleichte Fahrzeugtüren vorgestellt. Sie zeigen, dass sich unter Verwendung herkömmlicher Stähle und bestehender Techniken schon heute bis zu 27 Prozent Gewichts- und Kosteneinsparungen erzielen lassen, ohne die Sicherheit zu gefährden oder konstruktive Anforderungen zu beeinträchtigen.
Mit Blick auf neue hochfeste Mehrphasenstähle und Technologien, die in den nächsten Jahren auf den Markt kommen werden, hat das Team zudem weitere Modelle entwickelt, die noch größere Gewichtseinsparungen von bis zu 34 Prozent gegenüber herkömmlichen Fahrzeugtüren aus Stahl ermöglichen sollen.
Der Einsatz bestehender hochfester Mehrphasenstähle (AHSS) in Verbindung mit höchstfesten Stählen (UHSS) erlaubt bei einer typischen Tür aus dem C-Segment bereits jetzt eine Gewichtsreduzierung von 18,3 kg auf nur noch 13,3 kg, wobei die Standardanforderungen an Struktur und Sicherheit erfüllt bleiben. Bei dem neu gestalteten Außenblech der kurzfristigen Türlösung wird FF280DP in einer Dicke von nur 0,6 mm verwendet, mit lokalen Verstärkungen (Patches) zur Verbesserung der Steifigkeit. Zu diesem Konzept gehört auch ein neues Innenblechkonzept mit lasergeschweißten Platinen von sehr geringer Dicke.
Die mittelfristigen Lösungsansätze gehen bei gleichen Leistungen bei der Gewichtsreduzierung weiter. Durch Verwendung von lasergeschweißten Platinen werden die Eigenschaften lokal optimiert. Es stehen verschiedene Optionen zur Verfügung, um die unterschiedlichen Türtypen an die Bedürfnisse der Kunden anzupassen. In den nächsten Jahren werden neue hochfeste Stähle und Technologien auf den Markt kommen, so dass diese Techniken bis 2017 verfügbar sein können.