Airbag-Probleme: Japanische Hersteller rufen Fahrzeuge zurück
Honda, Nissan, Mazda und Toyota rufen Fahrzeuge wegen möglicherweise defekter Airbags in die Werkstätten zurück. Bei Auslösung der Airbags könne nicht verhindert werden, dass die Insassen durch umherfliegende Plastikteile verletzt werden, erklärte Honda auf Anfrage von Krafthand-Online.
Betroffen sind bei Honda deutschlandweit 10023 Fahrzeuge: Die Modelle Stream und Civic Coupé (Baujahre 2001-2003) sowie Jazz und CR-V (Baujahre 2002 und 2003).
Bei Nissan handelt es sich um den Almera (N16), Navara (D22), Pathfinder (R50), Patrol (Y61),Terrano II (R20), Tino (V10) und X-TRAIL (T30) mit den Produktionszeiträumen: N16 (Mai 2001 bis Juni 2003); V10 (August 2001 bis Mai 2003); R20 (März 2003 bis April 2003); D22 (Mai 2000 bis November 2003); R50 (Mai 2000 to November 2003); Y61: (Mai 2000 bis November 2003); T30 (Mai 2000 bis November 2003). In Deutschland sind 25.109 Fahrzeuge betroffen, weltweit 480.000 Fahrzeuge. Was ist der Grund für den Rückruf, was kann schlimmstenfalls passieren? ‚Infolge eines Produktionsfehlers kann der Druck bei der Entfaltung des Beifahrerairbags zu hoch werden. Dadurch kann es zu Beschädigungen des Airbaggehäuses kommen‘, erklärte eine Sprecherin von Nissan gegenüber Krafthand-Online.
Mazda meldet Probleme am Airbag-Gasgenerator des Mazda 6 und ruft deshalb deutschlandweit 5219 Fahrzeuge zurück, in Europa etwa 12700 und weltweit 45 000.
Toyota ruft die Modellreihen Avensis, Corolla, Picnic, Avensis-Verso, Yaris, Camry und Lexus SC430 zurück. Es handelt sich um die Produktionszeiträume: Avensis: 22. August 2002 bis 12. April 2003; Corolla: 22. November 2000 bis 11. März 2004; Picnic / Avensis Verso: 26. April 2001 bis 8. Mai 2003; Yaris: 5. Februar 2001 bis 25. Oktober 2003; Camry: 26.10.2001 bis 31.07.2003; Lexus SC430: 27. Dezember 2000 bis 15. April 2003.
Was ist der Grund für die Aktion? Hierzu erklärte Toyota auf Anfrage von Krafthand-Online: ‚Bei einem Unfall entfaltet sich möglicherweise der Beifahrerairbag nicht.‘ Als Abhilfemaßnahme wird dieser ausgetauscht. Betroffen sind weltweit 1,7 Millionen Fahrzeuge, in Europa 490.000, davon in Deutschland 62.000.
Die Airbags stammen vom japanischen Zulieferer Takata. Takata machte im Geschäftsjahr 2011/2012 zuletzt rund drei Milliarden Euro Umsatz.
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